Starke Vorstellungen zeigte der Bitzer Westernreiter Grischa Ludwig bei der Futurity in Kreuth. Foto: Art&Light

Westernreiten Grischa Ludwig aus Bitz zeigt bei der Futurity in Kreuth starke Vorstellungen. Ergebnis: Rang zwei.

Beim Schlussakkord im Wettbewerb für dreijährige Pferde auf der mit 150.000 Euro dotierten NRHA-Futurity im Ostbayerischen Pferdezentrum Rieden/Kreuth dominierten der zweifache FEI-EM-Silbermedaillen-Gewinner Grischa Ludwig (Bitz) und der gebürtige Karlsruher Dominik Reminder.

Nach der ersten Runde lagen beide Professionals mit 220,0 und 219,0 Punkten mit ihren Pferden jeweils auf den Plätzen eins und drei. Somit war ein spannendes Finale zu erwarten. Nicht nur Ludwig im Sattel seines Palominohengstes "Shine N Step", sondern auch Reminder mit "Sliding to The Top" erfüllten die Erwartungen der zahlreichen Besucher in der Ostbayernhalle auf Gut Mattheshof. Der vorletzte Starter im Finale war Ludwig: der Bitzer steigerte sich um 3,5 Punkten auf eine 223,5 und übernahm damit die Führung. Jetzt hatte nur noch Reminder die Möglichkeit, diese Wertung toppen. Und das tat der Karlsruher: er erhielt für seinen Lauf von den Juroren satte sechs Punkte mehr und holte sich mit einer 226er-Wertung den verdienten Sieg. Somit musste sich Grischa Ludwig mit dem Vize-Champion-Titel begnügen. Zudem belegte der 41-Jährige mit "Coeur Lee Boon MM" am Ende Rang neun. Auf dem Bronzerang platzierte sich Bernard Fonck (Belgien, 222,5) mit "Sevenchextochas".

"An dem Sieg von Dominik gibt es nichts zu rütteln. Er hat mit seinem Pferd einen fantastischen Lauf gezeigt und damit auch verdient gewonnen", erkannte Ludwig neidlos an, und hatte auch ein Lob für seinen Vierbeiner parat. "Der von uns gezüchtete Hengst hat sich prächtig entwickelt, und seine Leistung war okay. Ich glaube mit ihm werden wir noch viel Freude haben. Die Futurity war alles in allem gesehen für unseren Stall ein Erfolg."

Am Schlusstag beim Finale der vierjährige Pferde, bei dem der Kanadier Cody Sapergio mit "Made in Walla" triumphierte, wurde der Bitzer im Sattel von "Spark N Crome" mit 220 Punkten Fünfter. Er musste sich den Platz jedoch mit Alexander Ripper (Heppenheim), der "Chic N Vintage" aufgezäumt hatte, teilen.

In der Futurity-Limited-Open-Wertung war es Nina Lill (Börsborn), die sich mit "GP Explosivmercedes" und einem 223er-Score den Titel sicherte. In dieser Abteilung belegte die österreichische LQH-Trainerin Tahnee Melcher mit "Gunsparks" den achten Rang im Endklassement. "Mit Wertungen der Richter zwischen 70 und 71,5 – die höchste und niedrigste Note wurden gestrichen – hat Tahnee ein gutes Ergebnis erzielt", befand Managerin Sylvia Maile – und auch Melcher selbst war sehr zufrieden.

Bei den "Non Pros" belegte in der Klasse "Limited" für vierjährige Pferde Sylvia Maile den Bronzerang. Im Finallauf musste sie lediglich der Tochter von Corinna und Michael Schumacher, Gina, (217,5) mit "Star Bleach" und der Italienerin Elena Kompatscher (215,0) mit "Jac Little Step" den Vortritt lassen. Maile war mit dem Bronzerang mehr als zufrieden. "Die Stute habe ich selbst gezogen. Der Vater ist unser Hengst Red Gonna Rein und das Muttertier meine Stute LQ Honey. Auf unsere Platzierung bin ich mächtig stolz."