Ein gelungener Ausflug bei gutem Herbstwetter: Der Frittlinger Helferkreis besucht den Schwarzwald. Foto: Allgaier Foto: Schwarzwälder-Bote

Helferkreis: Gemeinsamer Ausflug mit zwölf Flüchlingen aus Syrien und Gambia Richtung Schwarzwald

Zwölf Flüchtlinge aus Syrien und Gambia unternahmen zusammen mit zehn Frittlingern aus dem Helferkreis einen gemeinsamen Ausflug ins Kinzigtal.

Frittlingen. Die Idee, in den Schwarzwald zu fahren, kam von Hesham, einem jungen Syrer, der schon oft seinen in der alten Heimat lebenden Freunden erklären wollte, wo genau er in Deutschland wohnt. Aber niemand kannte Rottweil, Tuttlingen oder Stuttgart. Der Schwarzwald (Black Forest) ist jedoch weltweit bekannt. Hesham sagte immer, er wohne in der Nähe vom Schwarzwald, aber den Schwarzwald selber kenne er nicht. Dies sollte sich ändern.

So fuhr die Gruppe über Schramberg ins Kinzigtal zunächst nach Hausach. Dort führte eine kleine Wanderung auf die Burgruine Husen. Von dort hatte alle einen schönen Blick über Hausach und den Schwarzwald.

Manfred Allgaier vom Helferkreis erklärte, woher der Name Schwarzwald komme. Im Mittelalter, als die Burg gebaut worden sei, habe in Deutschland große Armut geherrscht. Das Leben im Schwarzwald sei sehr hart gewesen. Außerdem habe es viele Kriege gegeben, was man an der zerstörten Burg noch immer erkennen könne.

Auf dem Rückweg stand ein Zwischenstopp in der schönen Altstadt von Wolfach an. Zufrieden und mit vielen neuen Eindrücken versehen, fuhr die Gruppe am Spätnachmittag zurück nach Frittlingen.

Fußball-AG beendet Pause

Nach der Sommerpause startet am Mittwoch, 20.30 Uhr, die Fußball-AG mit den Flüchtlingen, zu der auch fußballbegeisterte Deutsche eingeladen sind.

Bereits gestern, Dienstag, begann unter der Leitung von Sigrid Auer, assistiert von Manfred Allgaier, ein Schwimmkurs, zu dem sich fünf syrische und vier Männer aus Gambia angemeldet haben. Anlass für eine Anmerkung von Allgaier: Wenn man überlege, dass alle in Frittlingen lebenden Flüchtlinge übers Meer, teilweise ohne Schwimmwesten in Schlauchbooten, geflohen seien, und dies, ohne schwimmen zu können, könne man erahnen, wie groß die Not gewesen sein müsse, um dieses Risiko einzugehen.