Eine neue Legislaturperiode hat für den Wellendinger Gemeinderat begonnen (von links): Bürgermeister Thomas Albrecht, Rudolf Grießer, Armin Klaiber, Thomas Schauber, Alois Eisele, Wolfgang Minder, Tobias Schlenker, Guido Hermann, Alexandra Scheibner, Simon Schmeh, Alexander Angst, Thomas Albrecht, Ulrike Roth, Alexander Hirt, Wolfgang Götz, Kathleen Götz und Andreas Muschal. Foto: Pfannes Foto: Schwarzwälder-Bote

Andreas Muschal neuer Ortsvorsteher / Klaibers Hinweis: Schultes ist Vorsitzender, nicht Chef des Gemeinderats

Wellendingen (apf). Die Verpflichtung der neuen Ratsmitglieder und diverse Wahlen prägen die erste Sitzung des neuen Gemeinderats, der bis 2019 die Geschicke von Wellendingen und Wilflingen bestimmt.Eine wichtige Personalie kommt aus dem Wilflinger Ortschaftsrat, der kurz vor dem Gemeinderat getagt hat. Neuer Ortsvorsteher soll Andreas Muschal werden. Diese Empfehlung akzeptiert der Gemeinderat einstimmig (bei einer Enthaltung von Muschal selbst). Auch Muschals Stellvertreter, Alexander Hirt und Kathleen Götz, bekommen das einstimmige Votum der Ratsrunde (bei jeweils eigener Enthaltung).

Weitere Wahlen folgen. Stellvertreter des Bürgermeisters: Wolfgang Minder, Wolfgang Götz und Tobias Schlenker (alle einstimmig bei jeweils eigener Enthaltung). Hier gilt es anzumerken, dass der Vorschlag von Armin Klaiber, Thomas Albrecht solle für den Posten des zweiten Stellvertreters kandidieren, von Albrecht selber aus beruflichen Gründen abgelehnt wird. Zweckverband Abwasserreinigung Primtal: Wolfgang Minder, Rudolf Grießer, Ulrike Roth und Alexandra Scheibner (Stellvertreter: Thomas Schauber, Alois Eisele, Simon Schmeh und Kathleen Götz), alle einstimmig. Zweckverband Wasserversorgung am Oberen Neckar (betrifft nur Wellendingen; Wilflingen bekommt das Wasser vom Bodensee): Guido Hermann und Simon Schmeh (Stellvertreter: Rudolf Grießer und Ulrike Roth), alle einstimmig. VG Rottweil: Andreas Muschal (Stellvertreter Alexander Hirt), beide einstimmig, sowie kraft Amtes Bürgermeister Thomas Albrecht. Vermittlungsausschuss: Der Ortschaftsrat Wilflingen hat Antonio Locurcio, Markus Götz und Stefan Reger gewählt, der Gemeinderat Armin Klaiber, Guido Hermann und Alexander Angst, alle einstimmig. Außerdem gehören Bürgermeister und Ortsvorsteher diesem Ausschuss an. Bisher hat er einmal getagt, als sich die Entscheidungsträger einst nicht einig waren, welcher Architekt für den Kindergartenneubau in Wilflingen zuständig sein sollte. Sicherung von Nachlässen: Tobias Schlenker und Alexander Hirt, beide einstimmig. Stiftungsratsmitglieder der Rio-Geiselmann-Stiftung: Alexander Angst und Kathleen Götz (Stellvertreter: Thomas Albrecht und Alexandra Scheibner), alle einstimmig.

Vor diesen Wahlen wurden alle Gemeinderäte verpflichtet. Die grundsätzlichen Ausführungen des Bürgermeisters zu Rechten, Ehren und Pflichten eines Gemeinderats komplettiert Armin Klaiber mit dem Hinweis an die erstmals gewählten Ratsmitglieder, dass der Bürgermeister nicht der Chef des Gemeinderats sei, lediglich der Vorsitzende des Gremiums. Auch er, der Bürgermeister, habe, so vollendet Schultes Albrecht, nur eine Stimme am Ratstisch.

Dann werden Wolfgang Minder, Armin Klaiber, Thomas Schauer, Alois Eisele, Tobias Schlenker, Rudolf Grießer, Guido Hermann (alle Bürgerliste Wellendingen), Alexander Angst (SPD), Thomas Albrecht, Wolfgang Götz, Andreas Muschal, Simon Schmeh, Ulrike Roth, Alexander Hirt, Kathleen Götz und Alexandra Scheibner (alle CDU/Freie Wähler) verpflichtet. Anschließend geht die Arbeit los.

Wolfgang Minder schlägt vor, den Bauausschuss nicht nur auf dem Papier zu haben, sondern bei wichtigen Bauvorhaben der Gemeinde mit vorberatenden Kompetenzen einzusetzen. Gerade während des Baus des Kindergartens habe man seine Inaktivität gespürt. Gemeinderat Thomas Albrecht ergänzt, dass der Ausschuss, besetzt mit Fachleuten aus dem Gremium, Arbeit und Streitigkeiten im Vorfeld wegnehmen könnte. Und Thomas Schauber merkt an, dass dieser Ausschuss eine beratende und überwachende Funktion haben sollte, er solle nicht aus dem Gemeinderat ausgegliedert werden. Fachleuten wie Wolfgang Minder, Alois Eisele oder Alexander Kaiser wären in der vergangenen Legislaturperiode Fehler aufgefallen. Wolfgang Götz bringt ein positives Beispiel in Erinnerung. Ein Ausschuss, der beim Feuerwehrhaus beratend tätig gewesen sei, habe ein paar Fehler rechtzeitig aus dem Weg geräumt.

Armin Klaiber kann sich gut vorstellen, dass ein solcher Ausschuss die "Schörzinger Straße" begleiten könnte. Dieses Stimmungsbild veranlasst den Bürgermeister, diesen Punkt auf die nächste Tagesordnung setzen zu wollen.

Simon Schmeh will noch wissen, ob der neue Kindergarten ohne Lüftungsanlage arbeite. Der Sonnenschutz sei noch nicht angebracht, teilt der Bürgermeister mit. Und er regt an heißen Tagen richtiges Lüftungsverhalten der Erzieherinnen an: "Nachts Fenster kippen, am Tag Jalousien runter."