Neue Farben im Innenbereich: Das Wellendinger Jugendhaus wurde in den Osterferien von Jugendlichen auf Vordermann gebracht. Foto: psw Foto: Schwarzwälder-Bote

Jugendarbeit: Lob für Konzept

Wellendingen (psw). Gemeinderat und Verwaltung sind mit der Jugendarbeit durch die kirchliche Einrichtung "Haus Nazareth" aus Sigmaringen sehr zufrieden. Zu den Ausführungen von Leiterin Anna Herrmann über die Aktivitäten in den Jugendhäusern und bei der Ganztagsbetreuung in der Neuwies-Schule gibt es im Rat der Gemeinde nichts auszusetzen. Wenn sich in einem ansonsten diskussionsfreudigen Gremium nach einem Sachvortrag kein Ratsmitglied zu Wort meldet, dann zeugt dies – insbesondere im Schwabenland – von hoher Anerkennung gemäß dem Motto "Net gschimpft isch globt gnug".

Bürgermeister Thomas Albrecht fasste dieses stillschweigende hohe Lob für die Jugendarbeit in wenige prägnante Worte: "Wir wissen, was wir an Ihnen haben", ließ der Schultes wissen. Die junge Leiterin gab das Kompliment mit Verweis auf die hervorragende Zusammenarbeit mit der Verwaltung postwendend zurück.

Einmal im Jahr wird die Bedienstete der Sigmaringer Kindereinrichtung zur Gemeinderatssitzung eingeladen. Vor dem Gremium legt sie Rechenschaft ab. Über zahlreiche Unternehmungen und vielfältige Freizeitaktivitäten mit den Jugendlichen wusste sie zu berichten. Die jüngste Aktion war ein "Streichkonzert” im Wellendinger Jugendhaus. In den Osterferien hätten mehrere Jugendliche, vorwiegend waren es Jugendgemeinderäte, mehrere Räume des Jugendhauses gestrichen. Mit dem Wellendinger Wappen und abstrakten Mustern seien einige Wände im Jugendhaus verziert worden, hob Herrmann heraus. Deutlichen Verbesserungsbedarf sieht die Jugendbetreuerin aber noch in punkto Sauberkeit. Diese lasse oft zu wünschen übrig, lässt sie wissen.

Bei den Teilnehmerzahlen gebe es ist immer ein Auf und Ab. Das Mädchen-Cafe in Wilflingen solle in diesem Jahr wieder aktiviert werden, gibt Herrmann als eine Zielsetzung vor.

In den Sommerferien dürfen sich die Kinder aus der Gesamtgemeinde wieder auf abwechslungsreiches Ferienprogramm freuen. Bei der Ganztagsbetreuung, ein Team von sieben Kräften ist dafür an der Schule aktiv, hatte es Änderungen bei den Öffnungszeiten gegeben. "Das war die richtige Entscheidung", betonte die Jugendreferentin. Die neuen Regelungen mit den verbindlichen Anmeldungen hätten sich positiv ausgewirkt. Derzeit seien 72 von insgesamt 137 Schulkindern zur Betreuung angemeldet. Am häufigsten werde das Hausaufgabenangebot angenommen. 23 Schüler würden dieses in Anspruch nehmen. 20 Kinder erhalten das im benachbarten Pflegeheim frisch zubereitete Mittagessen. Lobende Worte richtete Herrmann auch an die Lehrerschaft: "Die Zusammenarbeit funktioniert recht gut."