Seit Sonntag geweiht: Armin Klaibers Feldkreuz. Fotos: Riedlinger Foto: Schwarzwälder-Bote

Feldkreuz und Ruhebank in der Wellendinger Flur bei Armin Klaibers Scheune / Freunde helfen

Wellendingen (rd). Ein neu erstelltes Feldkreuz und eine Ruhebank findet der Wanderer beim Wellendinger Gewerbegebiet Bahnhof in Richtung Weilenberg direkt neben der Scheune von Armin Klaiber.

Mit etlichen Helfern hat der Wellendinger für ein weiteres Kleinod in der Gemeinde gesorgt. Feldkreuze und Bildstöcke hätten ihm schon immer gefallen, sagte er, als das neue Feldkreuz von Pfarrer Varghese Plackal in Anwesenheit von rund 65 Bürgern feierlich geweiht wurde.

Nachdem 2010 der Vater von Armin Klaiber und auch seine Schwiegermutter verstorben waren, reifte in ihm der Entschluss, im Gedenken für beide Familien ein Feldkreuz mit einer Ruhebank zu errichten. Die Vorlage für das Feldkreuz hatte er in Zimmern unter der Burg entdeckt. Die Jesusfigur aus Messingguss fand sich in der Halle von Eberhard Leibold, an der Wand hängend. Einer seiner Mitarbeiter hatte sie schon früher aus einem Schrott-Container geborgen. Vor dem Verkauf der Halle hatte Eberhard Leibold die Figur sowie einen Granitstein mit einem Gewicht von rund zweieinhalb Tonnen Armin Klaiber geschenkt. Dieser Granitstein dient heute als Sockel für das Feldkreuz, nachdem er mit schwerem Gerät der Firma Graf aus Dietingen im vergangenen Jahr an den jetzigen Standort versetzt worden war.

Die Ruhebank aus Holz stellte Armin Klaiber selbst aus einem Fichtenstamm her, die Vorlage dazu bildete eine Ruhebank, die in der Ortsdurchfahrt Seedorf steht. Auch das Kreuz hatte er aus Lärchenholz selbst hergestellt, das Kupferdächle wurde von Manfred Flaig beigesteuert. Zudem waren als Helfer Jürgen Haller, Thomas Schauber, Alois Eisele und Claudia Klaiber tätig.

Auf dem Bild unterhalb des Kreuzes ist das "Letzte Abendmahl" abgebildet. Dieses Bild war das Kommunionsgeschenk, das Erich Klaiber, der Vater von Armin Klaiber, am 12. April 1942 zu seiner Kommunion geschenkt bekommen hatte. Es ist unterzeichnet vom damaligen Wellendinger Pfarrer Eugen Maria Neu, unter dessen Regie auch die Wellendinger Kirche St. Ulrich 1937 gebaut worden war.