Bereits zum fünften Mal veranstalteten die Deutz-Freunde ihr Traktoren-Treffen und verzeichneten dabei regen Zulauf.  Foto: Riedlinger Foto: Schwarzwälder-Bote

Deutz-Freunde: Jährliches Treffen eine Institution / Interesse geht längst über Wellendingen hinaus

Bereits zum fünften Mal trafen sich am Freitag Abend die Deutz-Freunde Wellendingen mit ihren Traktoren an der Scheune von Armin Klaiber nahe dem Gewerbegebiet Bahnhof. So feierten sie schon ein kleines Jubiläum.

Wellendingen. Ursprünglich aus einer Bierlaune am Wellendinger Sportplatz heraus geboren, ist die Idee, die alten und wertvollen Schlepper zu erhalten und eine Interessengemeinschaft zu gründen, bereits zu einer Institution geworden. Rund um die Scheune waren die Biergarnituren mit rund 70 Personen besetzt, die intensiv über die alten Traktoren diskutierten und Erfahrungen austauschten. Außerdem herrschte ein ständiges Kommen und Gehen von weiteren Gästen und Interessierten.

Der Wettergott hatte ein Einsehen, der Abend blieb lange mild und trocken, und da hervorragend für das leibliche Wohl der Teilnehmer gesorgt war, wurde es für viele eine lange Nacht.

Zum ersten Mal präsentierten dabei die Deutz-Freunde passend zu den vorhandenen Shirts ihre neuen bestickten Kappen. Das älteste Fahrzeug war in diesem Jahr ein Traktor der Marke Wahl aus dem Jahr 1950, der damit schon 66 Jahre auf dem Buckel hat, sich aber, wie praktisch alle ausgestellten Traktoren, in hervorragender Form präsentierte. Allen ausgestellten Fahrzeugen ist gemeinsam, dass sie in aller Regel im täglichen Betrieb gehegt und gepflegt werden und auch nach vielen Jahren immer noch ihren Dienst tun. Zwei Traktorenfreunde hatten sogar den Weg von Villingendorf nach Wellendingen gefunden. Da war es für Armin Klaiber schon interessant, wie diese an Informationen über das Wellendinger Deutz-Treffen gekommen waren. Doch im Zeitalter der Telekommunikation scheint dies kein Problem zu sein.

Nach dem Treffen im vergangenen Jahr habe er sogar eine Anfrage von einem Deutz-Club aus dem Fränkischen gehabt, erzählte Klaiber. "Die wären glatt mit 30 Schleppern und mit Sack und Pack angereist, manche von denen ziehen dann einen kleinen Wohnwagen hinter dem Bulldog her", schmunzelte Armin Klaiber.

Aber das war ihm dann doch zu viel. "Wenn wir das anfangen, müssen wir hier nicht nur ein wesentlich größeres Gelände zur Verfügung stellen, sondern auch die Organisation komplett anders aufziehen. Dann geht das nicht mehr im Freundeskreis und im kleinen Rahmen", zeigte er sich überzeugt. Nein, das war und ist nicht seine Zielsetzung. Das Gelände rund um die Scheune müsse ausreichen, meinte er gegenüber unserer Zeitung.

Und Klaiber strahlte, als er von Guido Hermann ein Buch mit der kompletten Typen-Kunde der Deutz-Traktoren als kleines Geschenk der Deutz-Freunde für die geleistete Arbeit und die Organisation überreicht bekam.