Im Wellendinger und Wilflinger Forst ist hinsichtlich der Jagdverpachtung alles im Lot. Foto: psw Foto: Schwarzwälder-Bote

Jagdverpachtung: Ohne Aufregungen in Wellendingen

Problemlos und ohne irgendwelche unangenehmen Nebengeräusche ist die Neuverpachtung der Jagd in Wellendingen und Wilflingen über die Bühne gegangen.

Wellendingen (psw). Der Wellendinger Gemeinderat hat den neuen Jagdpachtverträgen einhellig zugestimmt. Der Jagdbezirk 1 Wellendingen wird ab dem 1. April an Johannes Schmeh, Reiner Schwenke, Wilfried Schmeh und Waldemar Rapp verpachtet. Alle vier Jäger waren bisher auch schon Pächter dieses Jagdbogens. Ausgeschieden ist auf eigenen Wunsch Josef Rebhan, er hatte sich nicht mehr beworben.

Für den Jagdbezirk 2 Wilflingen sind Dieter Nessler und Wilhelm Hauser die neuen Pächter. Bisher bestand der Jagdpachtvertrag nur zwischen Dieter Nessler und der Jagdgenossenschaft. Dem Aufnahmeantrag eines auswärtigen Jägers aus Gosheim wurde nicht entsprochen. Dieser hatte bisher einen Jagderlaubnisschein erhalten.

Die Verwaltung wies darauf hin, dass es in der Vergangenheit in Wilflingen zu keinerlei Beschwerden gekommen sei. Deshalb wolle man daran festhalten, die Jagd nur an einheimische Jäger zu verpachten. Die Pächter könnten dem Gosheimer Jäger wieder einen Jagderlaubnisschein ausstellen, so der Vorschlag der Verwaltung.

Eine Änderung gibt es: Die Jagdpachtverträge laufen erstmals zwölf Jahre. Der Wunsch auf eine längere Laufzeit sei von den Jägern gekommen, antwortete der Bürgermeister auf die Frage seines Namenskollegen am Ratstisch. Gemeinderat Thomas Albrecht wollte den Grund für die Verlängerung wissen. Bisher waren die Verträge auf acht Jahre abgeschlossen worden. "Es funktioniert bei den Jägern, und deshalb ist es uns recht, wenn der Vertrag auf zwölf Jahre abgeschlossen wird", erklärte der Schultes. Albrecht erinnerte daran, dass es vor acht Jahren nicht ganz so reibungslos vonstatten gegangen sei.

Die Verträge waren vorab mit den Jägern einvernehmlich besprochen worden.

Der Ortschaftsrat Wilflingen hatte zuvor dem Vertrag für den Jagdbezirk 2 zugestimmt. "Wir zählen zu den wenigen Gemeinden, in denen die Jagdverpachtung ohne Probleme beschlossen wird", stellte der Bürgermeister mit einem süffisanten Lächeln abschließend fest.