Der Stamm der Wellendinger Indianer stimmt Kriegsgeheul an. Foto: Röseler Foto: Schwarzwälder-Bote

Freizeit: Indianertage beim Kinderferienprogramm in der Neuwiesschule Wellendingen / Heute Fortsetzung

Wellendingen. Das Kampfgeheul ist gestern schon aus weiter Ferne zu hören gewesen. Kein Wunder, schließlich drehte sich beim Kinderferienprogramm in der Wellendinger Neuwiesschule alles um das Thema Indianer.

Über die Ureinwohner Amerikas gab es viel zu lernen, das über die bekannten Geschichten hinaus geht.

"Bei Lucky Luke hat der Häuptling immer Fußbälle auf seinem Tipi", wusste ein Junge zu berichten. Zu seiner Überraschung erklärten ihm die Betreuerinnen jedoch, dass die Indianer lieber mit Steinen und Murmeln aus Ton spielten.

Und nicht nur beim Spielen unterscheiden sich die Wellendinger von den Ureinwohnern Amerikas, auch ihre Namen haben eine ganz andere Bedeutung. "Bei den Indianern werden Namen nach besonderen Fähigkeiten oder Eigenschaften gegeben", erklärte eine Betreuerin. "Dann nenne ich mich Videospieler", rief ein Junge begeistert. Da dieser Name doch etwas wenig nach dem Wilden Westen klangt, setzten sich die 14 Kinder und zwei Betreuerinnen um das "Lagerfeuer" und überlegte gemeinsam. "Wie wäre ›Mutiger Krieger‹", fragte ein Junge.

Da man "Aufgehende Sonne", "Flinker Pfeil" und "Schneller Mustang" dann auch voneinander unterscheiden wollte, wurden Armbänder aus Leder gebastelt, auf die die Indianernamen geschrieben wurden.

Und auch der klassische Kopfschmuck aus einem Lederband, Perlen und mindestens einer bunten Feder durfte nicht fehlen. Die schönsten Federn hatte jedoch der schillernde Pfau, der sich auf das Schulgelände verirrt hatte.

Nach einem kurzen Besuch flog er in Richtung Wald, wohin sich auch die jungen Indianer aufmachten, um fleißig Stöcke für ihre nächste Bastelarbeit zu suchen.

Die Indianertage gehen heute, Freitag, von 10 bis 15 Uhr weiter. Dann werden die jungen Krieger noch ein Tipi bauen und den Alltag der Indianer in Spielen besser kennen lernen.