Klimaschutz: Wellendingen und die Welt

Wellendingen (apf). Etwa 40 Bürger nutzten das Angebot, im Wellendinger Bürgerhaus an der "Bürgerkonferenz Klimaschutz" der "N-Region Fünf G" teilzunehmen.

Neben den "beruflich" Interessierten aus den Gemeinderatsgremien von Aldingen, Denkingen, Frittlingen und Wellendingen fand sich ebenso eine gute Handvoll Engagierter ohne Mandat ein.

Zuerst sprach Thomas Steidle von der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA, Karlsruhe) zu den Anwesenden aus den vier Gemeinden. Nebenbei: Deißlingen, die Fünfte im Verbund, geht bereits seit Jahren erfolgreich auf einem eigenen Weg. Im Mittelpunkt standen laut Thomas Albrecht, Bürgermeister von Wellendingen, die Themenfelder nachhaltige Mobilität, Häuslebauer und Bauleitplanung der Gemeinden.

Die gemeindeeigenen Gebäude in Wellendingen und Wilflingen genießen in einem gewissen Maße einen Sonderstatus. Einerseits sind sie sehr alt und saniert wie Schloss/ Rathaus, Bürgerhaus oder Jugendhaus, andererseits sind in jüngster Vergangenheit erst einige ganz neue wie Feuerwache oder Kinderzentrum hinzugekommen. Somit befindet sich die Gemeinde auf einem guten Stand.

Für Thomas Albrecht hat dieser Abend, an dem in drei Arbeitsgruppen die Themenfelder noch vertieft wurden, vor allem das Bewusstsein geschärft, dass "wir alle auf einer Erde wohnen und es nicht immer so weitergehen" könne. Jeder könne einen Beitrag zu Klimaschutz und Energiewende beitragen. Er, Albrecht, wolle demnächst einen weiteren Versuch starten, Nahwärmeversorgung in Wellendingen zu etablieren.

Das künftige Baugebiet "Unter Elben" mit bis zu 100 Einfamilienhäusern sowie Rathaus, Kinderzentrum, Schule und Hallen böten sich 2018 an. In Sachen nachhaltige Mobilität sieht es dagegen auf dem Land schlechter als in einer Großstadt, Standort von KEA, aus. Mit der U-Bahn auf die Saline nach Rottweil sei, so Albrecht, derzeit spannend, und mit dem Fahrrad nach Wehingen anstrengend.