Beim Neujahrsempfang der Katholischen Seelsorgeeinheit stießen Pirmin König (von links), Anton Romer, Elisabeth Schemminger, Michael Weiß und Wilhelm Pöndl auf ein gutes neues Jahr an. Fotos: Maier Foto: Schwarzwälder-Bote

Schicksal von 44 Asylbewerbern bewegt Seelsorgeeinheit

Von Walter Maier

Waldachtal/Pfalzgrafenweiler. Pfarrer Anton Romer und den beiden Laienvorsitzenden der Kirchengemeinderäte Pirmin König und Michael Weiß war es ein Herzensanliegen, beim Neujahrsempfang in Salzstetten allen 180 ehrenamtlichen Mitarbeitern in der katholischen Seelsorgeeinheit Waldachtal/Pfalzgrafenweiler für ihren Dienst zu danken.

Seit September arbeitet Elisabeth Schemminger als Gemeindeassistentin in einer 50-Prozent-Anstellung mit. Sie hat auch die Ministranten-Leitung in Salzstetten und Pfalzgrafenweiler übernommen. Zu Wortgottesdienst-Leitern haben sich Doris Schaber und Artur Wollensak ausbilden lassen. Claudia Schweizer löste Barbara Zarychta als Kirchenpflegerin für Lützenhardt/Pfalzgrafenweiler ab. Als zusätzliche Organisten stehen Michael Schmid, Lukas König, Piotr Rogosch und Ingrid Krensel zur Verfügung. Dankbar zeigte sich der Pfarrer für die Unterstützung bei der Erstkommunion durch die frühere Gemeindereferentin Alena Berger und Birgit König.

Pirmin König informierte über die Investitionen in den katholischen Herz-Jesu-Kindergarten Lützenhardt, wo Yvonne Blattner mit ihrem Team "hervorragende" Arbeit leiste. Mit der Umgestaltung des Außenbereiches wurde begonnen. Erweitert wurde der Kindergarten im vergangenen Jahr durch zehn Ganztagesplätze für Kinder ab drei Jahren. "Das finanzielle Engagement der Kirchengemeinde für den Kindergarten beträgt 18 Prozent unserer Steuerzuweisung aus Rottenburg, was 35 000 Euro entspricht", teilte König mit. Der Rest setze sich aus Mitteln der Kommune, aus Zuschüssen und Elternbeiträgen zusammen. Seit vergangenem September bietet der Kindergarten auch eine Krabbelgruppe an.

Als "Großereignis" und "einmaliges Fest" würdigte Pirmin König die Priesterweihe und Primiz von Florian Störzer. Den Vereinen und vielen Helfern sprach er nochmals ausdrücklichen Dank aus: "Lützenhardt und Waldachtal haben sich von ihrer besten Seite gezeigt." Teamarbeit werde auch beim Fronleichnamsfest großgeschrieben: "Wir werden diese Erfolgsgeschichte weiterschreiben."

Bewegt habe das Schicksal von Flüchtlingen und Asylbewerbern. Dazu König: "Hier hat sich ein Freundeskreis gebildet, welcher sich bemüht, die im ehemaligen "Sonnenschein" in Herzogsweiler untergebrachten Asylanten zu unterstützen." Diese Aufgabe, so Pfarrer Romer, werde die kirchliche Gemeinde in den nächsten Jahren noch stark beschäftigen. Zufrieden zeigte er sich, dass in der Seelsorgeeinheit schon 44 Asylanten in Herzogsweiler untergebracht werden konnten. Mit gutem Willen ließen sich auch sprachliche Verständigungsprobleme überwinden.

Pfarrer Anton Romer informierte über die rückläufige Zahl der Kirchenbesucher, wie es überall sei. Er freute sich, dass die Chöre sich vereinigen, wenngleich die einzelnen Kirchenchöre unter ihren Chorleitern Christian Platschko und Christoph Schmitz im Moment noch überleben könnten.