Kinderkirche Tumlingen-Hörschweiler führt ein Krippenspiel in der Christuskirche auf / Geistlicher Impuls von Diakon Hornberger

Von Walter Maier

Waldachtal-Tumlingen/Hörschweiler. An Weihnachten öffnet sich das Fenster zum Himmel: Im Stall von Bethlehem im Chorraum der Christuskirche, der dem Weltereignis vor 2000 Jahren Authentizität verlieh, spielte die weihnachtliche Geschichte.

Mädchen und Jungen der Kinderkirche der evangelischen Kirchengemeinde Waldachtal gelang es, das Geschehen der Heiligen Nacht in der voll besetzten Kirche gekonnt in Szene zu setzen.

"In jener Nacht begann das Sonderbare", hieß das Krippenspiel, das Kirchengemeinderätin Sabine Kübler aus der Waldachtalgemeinde Cresbach eigens für Aufführungen in der evangelischen Kirchengemeinde Waldachtal geschrieben hat. In die Hauptrollen von Maria und Josef schlüpften Maren Wetzler und Johann Martini.

Traurige trösten, Kranke heilen, Tote wieder lebendig machen

Unterstützt in der Vorbereitung und bei der Durchführung wurde Regisseur Diakon Ralf Hornberger von den Kinderkirch-Mitarbeiterinnen Doris Matteis, Bettina Müller, Theresa Martini, Johanna Müller und von Jonas Fischer (Technik und Videoübertragung). Beim Spätschichtgottesdienst verdienten sich die Kinder und das Team der Kinderkirche großen Beifall. Das "Chörle" der Kirchengemeinde trug zum Gelingen der Feier bei mit weihnachtlichen Weisen wie "In der Nacht zu Bethlehem", begleitet von Sabaine Kübler am Keyboard und Anouschka Hornberger auf der Gitarre. Pfarrer Markus Arnold spielte die Orgel.

In seinem geistlichen Impuls stellte Diakon Ralf Hornberger heraus: "Weihnachten ist das Fenster zum Himmel." Menschen sehnten sich nach Geborgenheit. Schon Friedrich Spee (1591-1635) wollte den Himmel offen sehen, als er sein Lied "Oh Heiland reiß die Himmel auf" schrieb. Gott, so Waldachtals Diakon, habe den sanften Weg gewählt, als er seinen Sohn klein als Baby auf die Erde schickte. "Durch Jesus haben wir einen Blick in den Himmel." Weihnachtslieder vermittelten die Botschaft: Traurige trösten, Kranke heilen, Tote wieder lebendig machen. So lege Gott die Sehnsucht eigentlich in unser Herz. "Diese Sehnsucht verändert mich", meinte Hornberger. Dass ich bereit werde, anderen etwas zu schenken: Zeit- und Geldgeschenke. Gott wolle uns an Weihnachten besuchen, auch wenn wir uns noch so sehr in Geschäftigkeit verlören. Ralf Hornberger sagte: "Weihnachten heißt: Gott kommt zu uns und ist da. Beides zugleich." Das solle bedeuten: Morgen früh wollen wir losziehen und der ganzen Welt berichten, dass der Heiland geboren ist. Antwort: "Lasst das Licht der Liebe leuchten". An alle Besucher des Krippenspiels und des besonderen Gottesdienstes wurden selbst gebastelte Sterne mit Teelichtern verteilt.