An der Kinderbibelwoche erfuhren die jungen Teilnehmer, hier mit Anouschka und Ralf Hornberger, viel über Martin Luther. Foto: Baum Foto: Schwarzwälder-Bote

Religion: Kinderbibelwoche beschäftigte sich mit Luther / Im kommenden Jahr ist nach Pfingsten eine Kinderspielstadt geplant

Viel Spaß hatten die Kinder der evangelischen Kirchengemeinde Waldachtal-Tumlingen in der vergangenen Woche bei der Kinderbibelwoche.

Waldachtal-Tumlingen. Gemeinsam mit dem Waldachtaler Diakon Ralf Hornberger und Anouschka Hornberger vertieften sie den Themenkreis Martin Luther. Die rund 80 Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren starteten am Dienstag in die Kinderbibelwoche.

Der erste Tag stand ganz im Zeichen des Mittelalters, in dem der große Kirchenreformator Martin Luther gelebt und gewirkt hatte. Am Dienstag erlebten die Kinder eine Einführung in die damalige Zeit und die Zeit der Reformation der Kirche.

Thema der Kinderbibelwoche war neben dem Leben Martin Luthers, angefangen bei seiner Kindheit bis hin zur Bibelübersetzung, auch seine Thesen. "Martin Luther entdeckte, dass der Mensch mutig sein soll, in der Gnade Gottes lebt und Durchsetzungsvermögen braucht. Auch soll er standhaft bleiben. Dies lebte Martin Luther selbst vor", sagte Anouschka Hornberger im Gespräch mit unserer Zeitung. Die Quintessenz von Luthers Lehre und seinen Thesen sei, dass der Mensch recht ist vor Gott.

An jedem Tag der Tumlinger Kinderbibelwoche, zu der auch Kinder aus ganz Waldachtal kamen, wurde von den Mitarbeitern Bibeltheater gespielt. Die Kinder erlebten dabei Bibeltexte hautnah. Zudem gab es Hobbygruppen, in denen gebastelt wurde, an einem Nachmittag wurde ein Geländespiel organisiert und es gab einen Stationenlauf rund um die Kirche. Dies war ein Gebetsstationenlauf, bei dem Gebete für den gestrigen Abschlussgottesdienst erarbeitet wurden. Ein Nachmittag war Gruppennachmittag, an dem die Kinder ebenfalls Wissenswertes zu Martin Luther erfuhren.

Am Sonntag dann organisierten die Mitarbeiter der Kinderbibelwoche einen großen Sponsorenlauf rund um die evangelische Kirche.

Hier galt es, möglichst viele runden um die Kirche zu laufen, wobei es das eine oder andere Interessante zu entdecken gab. Etwa ein schönes Bild oder in der Garage Lutherrosen. Pro Runde zahlten die Läufer aus eigener Tasche einen Euro. Der Erlös des Sponsorenlaufs wie auch des gesamten angegliederten Gemeindefestes fließt in die Renovation der Marienkirche in Cresbach, dem Nachbarort Tumlingens.

Pfarrer Markus Arnold hielt den Abschlussgottesdienst der Kinderbibelwoche. Er berichtete, dass einige hundert Gäste den Weg ins Tumlinger Gemeindehaus gefunden hatten. So wurden von den Jugendlichen und Konfirmanden Waffeln gebacken, zudem gab es Fleischküchle, die freiwillige Helfer des Kirchengemeinderates selbst zubereitet hatten. Auch gab es Kuchen sowie selbst gemachte Pommes. "2014 fingen wir in Tumlingen an, die Gerichte in der Küche selbst zu kochen. Das kam bei den Gemeindemitgliedern gut an, zudem bleibt einfach unterm Strich mehr Geld übrig." Für die Fleischküchle stand das Küchenteam fünf Stunden in der Küche. Im vergangenen Jahr floss der Erlös des Gemeindefestes ebenfalls in die Renovation der Cresbacher Marienkirche, zuvor wurde der Anbau an das Tumlinger Gemeindehaus refinanziert. 1500 Euro kamen im vergangenen Jahr zusammen, Pfarrer Arnold hofft nun, dass heuer ebenso viel Geld zusammen kommt.