Ortsvorsteher Hartmut Romann (rechts) verabschiedete am Dienstag in der öffentlichen Ortschaftsratsitzung seinen Vorgänger Rudolf Emele. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder-Bote

Tumlingens Ortsvorsteher Hartmut Romann verabschiedet seinen Vorgänger Rudolf Emele / Große Einsatzbereitschaft ist unbestritten

Von Eberhard Wagner

Waldachtal-Tumlingen. "Mir hän lang gehirnt", scherzte Ortsvorsteher Hartmut Romann auf der Suche nach einer passenden Rede zur Verabschiedung seines Vorgängers Rudolf Emele am Dienstag in der öffentlichen Ortschaftsratsitzung.

"Es sind viele Titel möglich für ›Rolf‹: Engagierter Bürger, Vordenker, Ortsvorsteher a.D. und vieles mehr. Und überhaupt: Verabschiedung ist ein blödes Wort", sinnierte Romann. Dann schlug er einen Vergleich oder eine Metapher zur alten Deutschen Mark: "Auch sie war mal was wert, bevor sie dem Euro Platz machte. Aber ist sie deshalb heute nichts mehr wert? Sicherlich hat sie inzwischen jedoch Sammlerwert und wird nach wie vor geschätzt."

Der Mensch gewinne an Wert – auch Emele: "Er verabschiedet sich nicht – im Gegenteil: Mit seinem Hintergrundwissen und seiner langjährigen Erfahrung kann er seiner Ortschaft und Waldachtal noch große Dienste erweisen."

"Wir müssen gemeinsam positiv in die Zukunft schauen"

Emele selbst zeigte sich sichtlich gerührt: "Deine Rede tat mir gut", gestand er. In der Tat hatte Emele als Ortsvorsteher nicht nur gute Zeiten erlebt – dies scheint heute aber vergessen zu sein. Seine große Einsatzbereitschaft für die Ortschaft und die Gemeinde, die in so manchen Erfolg mündete, ist unbestritten. Wie im Amt zuvor als Ortsvorsteher, blickt Emele als Bürger nach vorne und spendet Mut und Zuversicht: "Mit unserer neuen Bürgermeisterin haben wir eine Person, die zu Beginn ihrer Amtszeit sofort die richtigen und wichtigen Themen aufgegriffen hat", konstatierte Emele. "Wir müssen gemeinsam positiv in die Zukunft schauen. Im Ortschaftsrat Tumlingen sitzen engagierte Bürger, die fleißig arbeiten."

Vieles habe sich in den letzten Jahren gebessert: "Wir haben ein Kinderhaus, eine Gemeinschaftsschule mit Schopfloch und wenn alles gut geht, bald noch einen großen Edeka-Markt." Selbst der Bauhof habe sich in den letzten Jahren prächtig entwickelt: "Unter neuer Leitung wuchs dieser zu einem der leistungsfähigen Bauhöfe des Landkreises an", ist Emele überzeugt.

Dem Ortschaftsrat und seinem Freund Hartmut Romann versprach er zum Abschied seine Unterstützung: "Wenn ich gefragt werde, bin ich da."