Leichtathletik-Club bleibt treibende Kraft im Ortsgeschehen / Austritte und Neuzugänge halten sich fast die Waage

Waldachtal-Lützenhardt (jnb). Der Leichtathletikclub Waldachtal hatte zur Mitgliederversammlung eingeladen. Nach der Sportlerehrung und Verleihung von Sportabzeichen erfolgte zunächst eine hochkarätige Ehrung. Dann stieg Edgar Hirth in seinen umfangreichen Bericht ein. Weder finanziell noch personell sei ein Schwund zu verzeichnen, so Hirth.

Der Mitgliederstand beträgt 262 Mitglieder. Den 19 aus verschiendenen Gründen ausgetretenen Mitgliedern stehen 18 Neuzugänge gegenüber. Die Altersstruktur bewegt sich von "zehn Wochen" bis 80 Jahre. Über 70 der Mitglieder sind jünger als 18 Jahre. Die Finanzen konnten einen ordentlichen Überschuss verbuchen, dies vor allem durch die gut besuchten Yoga-Kurse.

Hirth berichtete auch über den aktuellen Stand betreffs der Spendengeschichte mit einer Firma aus Stuttgart. Es stellte sich heraus, dass man hier einer unseriösen Agentur aufgesessen ist, so Hirth. Das habe zu einer Anzeige und Ermittlungen durch Polizei und Staatsanwaltschaft geführt. Aktuell läuft bei der Staatsanwaltschaft Stuttgart ein Verfahren, bei dem es um angeblich über 400 geschädigte Vereine und Institutionen und eine sechsstellige Schadenssumme geht. Anscheinend ist die fragliche Firma immer noch aktiv.

Die sportliche Jahresbilanz bei den aktiven Senioren, was die Wettkampf- und Meisterschaftsaktivitäten betrifft, war rückläufig. Hirth hob aber die hohe Bereitschaft zu sportlichen Wettbewerben bei der Jugend hervor. Eine junge Athletin wurde in den F-Kader des WLV aufgenommen. Im Bereich des Breitensports gab es wieder einen Lauftreff, Yoga-Kurse, Ausgleichsgymnastik und die Ablegung von Sportabzeichen.

Bürgermeister Heinz Hornberger bescheinigte dem LCW eine "hervorragend funktionierende Jugendarbeit". Er machte in seinem Plädoyer für den Vereinssport deutlich, dass ein Event wie die "Mission Mudder Black Forest", das in diesem Jahr in Horb geplant ist, mit Sport nichts zu tun habe. Hornberger äußerte sich auch kritisch zum "Schlankheitswahn" der Fitnessszene. Auf die Sportanlagen im "Himmelreich" eingehend, stellte Hornberger fest, dass diese saniert werden müssen, was auch auf der Bedarfsliste im Haushaltsplan 2014 stehe. Aber die kommunalen Finanzen seien sehr schwierig, deshalb könne er auch dazu noch keine Zusage machen.

Da Bürgermeister Heinz Hornberger diese Entlastung letztmalig als "Amtsperson" vornahm, bekam er das Buch "Erfolgreiches Altern durch Sport" geschenkt. Hornberger ist nur noch bis November 2014 Bürgermeister.

Die Wahlen wurden "en bloc" und offen durchgeführt. Zumeist kam es zu Bestätigungen, bis auf zwei Funktionen, die offen blieben. Edgar Hirth bleibt Präsident, sein Vize Peter Gekle, Schatzmeister Rolf Wasem, Schriftführerin Stephanie Spohr. Lauftreffleiterin Ines Hirth, Beisitzer Aktive Willi Rath. Kassenprüfer bleiben Martina Klink und Wolfgang Haug.

Die Funktion des Sportleiters bleibt unbesetzt. Neuer Jugendleiter wurde Kim Bauermeister, der das Amt des "Beisitzers Jugend" abgab. Dieses Amt bleibt unbesetzt. Unter Verschiedenes wurde noch über die neue Sepa-Regelung informiert.