Jugendarbeit soll verstärkt in Angriff genommen werden / Rund 120 Mitglieder sind im ältesten Verein von Lützenhardt

Von Eberhard Wagnerund Jasmin Lakner

Waldachtal-Lützenhardt. Oberschützenmeister (OSM) Jochen Glembotzki blickte am Samstag bei der Hauptversammlung des Schützenverein (SV) Tell auf ein erfolgreiches Jahr 2014 zurück.

Auch wenn der Verein bereits seit 100 Jahren besteht: "Ausruhen auf unseren Lorbeeren dürfen wir uns nicht", mahnte Glembotzki. So warten wie anderswo auch große Herausforderungen auf die Schützen, die es zu bewältigen gilt. Wichtigster Teil des Vereins ist daher auch die Brauchtums- und Kameradschaftspflege. "Wir haben die Aufgabe, den Breiten- und Leistungssport in einer Vielzahl von Disziplinen zu fördern", sagte der OSM.

Dass dies dem Verein auch weitgehend gelingt, drücken die nackten Zahlen des Schießleiters Claus Schmid aus. Mit zahlreichen Siegen kehrten sowohl die Jungschützen als auch die erfahrenen "Hasen" aus den diversen Meisterschaften heim und bescherten ihrem SV Tell somit höchste, landesweite Anerkennung.

Dazu trug auch vor allem die Pistolenmannschaft mit Karl Brissaud, Peter Henne und Ulrich Armbruster bei, die herausragende Ergebnisse bei den Deutschen Meisterschaften erzielten.

Es sind vor allem die Pistolenschützen, welche Ehrentafeln sammeln und ins Vereinsheim bringen. Schützenmeister Eckhard Harr hofft inständig, dass dies den Luftgewehrschützen auch gelingen möge. Dennoch darf der SV Tell mehr als zufrieden mit den Leistungen der Schützen sein.

Mit starken Mannschaften und Einzelschützen reisten die Mitglieder auf Wettkämpfe der Kreis-, Bezirks- und Landesmeisterschaften sowie auf die Deutsche Meisterschaft. Auch die Bogenschützen mit Spartenleiterin Sabine Wittich bereiten dem Verein mit ihren Ergebnissen Freude.

Rund 120 Mitglieder sind in dem ältesten Verein des Orts organisiert, viele davon auch als Fördermitglieder. Die Arbeit mit dem Nachwuchs wird weiterhin unter Jugendleiter Dennis Blöchle und Thomas Schmid forciert. Der Schützenverein will sich künftig verstärkt auf die Jugendarbeit konzentrieren.

Schatzmeister Herbert Schmid legte der Versammlung eine ausgewogene Kassenführung vor, die den Verein auf festem Fundament hält. Wichtig bleibt die Realisierung der elektronischen Schießanlage.