Kultur: Eberhard Armbruster blickt auf die Wintersaison der Salzstetter Kulturgaststätte / Autorin Simone Hirth zu Gast
Wa ldachtal-Salzstetten. Ein Kultur-Programm und Kaffeenachmittage mit selbstgemachtem Kuchen bietet das Schlössle in Salzstetten im Herbst und Winter. Bewährtes und Neues mischt der Förderverein, der das unter Denkmalschutz stehende historische Gebäude am Leben erhält.
"Wir offeri eren eine bewährte Mischung aus musikalischen und literarischen Veranstaltungen", verspricht Fördervereinsvorsitzender Eberhard Armbruster und kommt gleich auf das Highlight zu sprechen: "Die Waldachtaler Buch-Autorin Simone Hirth aus Wien kommt am 29. Oktober ins Schlössle. Ich habe ihren Debüt-Roman schon gelesen. Er ist sehr tiefgründig. Ich finde die Autorin besonders." Zu der aus Lützenhardt stammenden Literatin gibt es eine besondere Beziehung: "Wir sind Simone Hirth dankbar, dass sie ihren ersten Roman im Salzstetter Schlössle in ihrer Heimatgemeinde Waldachtal vorstellt. Ihr Vater Edgar hat das für uns vermittelt."
Mit dem neuen Programm möchte man an die erfolgreichen Kulturangebote aus den vergangenen Jahren anknüpfen: "Die Bilanz der letzten Veranstaltungsreihe ist hervorragend", bestätigte Eberhard Armbruster. Ein Wiedersehen gibt es mit den Stuttgarter Salonikern, die beim Jubiläum 500 Jahre Salzstetter Schlössle 2014 erfolgreich gastierten. "Das historische Gemäuer eignet sich aufgrund seiner herausragenden Akustik besonders für Holz- und Saiteninstrumente", stellt Armbruster heraus. Und: "Nach etlichen privaten Weinproben wartet auf die Freunde edler Gewächse erstmals eine öffentliche", erklärt Armbruster.
"Die Schlössle-Vermietung läuft auf hohem Niveau. 2015 war ein extrem starkes Jahr. Gefragt sind auch Trauungen im historischen Trauzimmer", meinten Armbruster und Vize-Vorsitzender Herbert Erath unisono. "Mir liegt die Erhaltung und Weiterführung des Kulturdenkmals sehr am Herzen. Wir wollen es mit Leben erfüllen, damit es kein totes Inventar ist. Daher machen wir es", erklärte Herbert Erath. Hebamme Magdalena Dettling, die Patentante von Eraths Mutter Martha, war bis Anfang der 1960er-Jahre die letzte Bewohnerin im Salzstetter Schlössle. Anfang des vergangenen Jahrhunderts lebten bis zu elf Personen und Vieh in diesem Anwesen. Im Jahr 1928 ging das Gebäude für 1800 Reichsmark an Eleonora, Ehefrau von Maurer Adolf Luger. 1930 übernahm deren ledige Schwester Magdalene Dettling das älteste Gebäude von Salzstetten.
Sehr beliebt sind die Kaffeenachmittage, die wieder an den Sonntagen, 30. Oktober, 20. November, 22. Januar, 19. Februar und 26. März jeweils von 14 bis 17 Uhr angeboten werden. Während des Kaffeenachmittags am 30. Oktober findet auch eine Ausstellung mit Werken des im Jahr 2016 verstorbenen Salzstetter Kunstmalers Emil Dettling statt.
Wein und Worte: Ihren im August erschienen Debüt-Roman "Lied über die geeignete Stelle für eine Notunterkunft" stellt Schriftstellerin Simone Hirth am Samstag, 29. Oktober, um 20 Uhr vor.
Das anspruchsvoll verfasste Buch handelt von einer jungen Frau, die nach dem Abriss ihres Elternhauses einen Wiederaufbau plant. "Simone Hirth hat bereits exzellente Kritiken zu ihrem Roman erhalten", betont Vorsitzender Armbruster.
Der schwäbische Poet, Humorist, Maler und Liedermacher Harald Immig tritt am Samstag, 19. November, die Gruppe Jukebox am Samstag, 21. Januar, in Salzstetten auf. Ein Importeur italienischer Weine präsentiert edle Tropfen aus Valpolicella und der Toskana am 18. Februar. Patrick Siben und seine Stuttgart er Saloniker stellen am 25. März die Gefühle des Frühlingserwachens in den Mittelpunkt ihres Konzertes. "Die Profimusiker aus dem Stuttgarter Raum garantieren Salonmusik auf höchstem Niveau", freut sich Eberhard Armbruster.
Karten im Vorverkauf gibt es ab sofort bei Eberhard Armbruster, Telefon 07486/9283, E-Mail: e.a.armbruster@t-online.de, und Herbert Erath, Telefon 07486-9178. Weitere Informationen unter www.salzstetter-schloessle.de.