Die Besichtigung der Mönchhofsäge mit Mühlenbesitzer Uwe Schittenhelm (links), Judith Skudelny und Michael Theurer war Auftakt zum Liberalen Schwarzwaldfest am vergangenen Freitag. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder-Bote

Liberale treffen sich zum Schwarzwaldfest

Waldachtal-Vesperweiler (ew). Das Kulturdenkmal Mönchhofsägemühle in Vesperweiler war wieder Treffpunkt und Veranstaltungsort für das Liberale Schwarzwaldfest der FDP im Kreis Freudenstadt.

Kreisvorsitzender Timm Kern musste allerdings bei einem wichtigen Sitzungstermin im Landtag teilnehmen. EU-Parlamentarier und Landesvorsitzende der FDP, Michael Theurer, übernahm dessen Part als Gastgeber. Unter den Gästen war auch die Landesvorsitzende der Liberalen Frauen, Judith Skudelny. Ebenso mit dabei waren zahlreiche Kommunalpolitiker aus anderen Landkreises wie etwa Polit-Urgestein Rudolf Rentschler.

Theurer bezeichnete den Ausgang der Kommunalwahlen im vergangenen Mai zwar als "bescheiden", konstatierte jedoch, dass sich die Kreis-FDP in vielen Gemeinden behauptet habe. In Baiersbronn etwa sitzen wieder drei Kandidaten der FDP im Gemeinderat. Sein Appell an die zahlreich erschienenen FDP-Anhänger in der Sägemühle: "Die Reform der FDP muss unbedingt gelingen – wir müssen dies nur richtig angehen!"

Er stellte fest, dass die liberale Stimme im Bundestag schmerzlich vermisst werde. "Der Eindruck entsteht, dass dort derzeit das Rad der Geschichte zurückgedreht wird und damit die Zukunft der kommenden Generation aufs Spiel gesetzt wird. Wir müssen unbedingt für die Mitte der Gesellschaft einstehen und für sie tätig sein."

Nachhaltiges Wachstum, Wohlstand und Lebensqualität ist die Fachrichtung von Judith Skudelny. In ihrem Fachvortrag behandelte sie die Vorreiterrolle Deutschlands in Ökologie und Ökonomie sowie den Klimaschutz. Sieben Milliarden Menschen müssten derzeit ernährt werden. Mit der steil anwachsenden Weltbevölkerung würden auch riesige Herausforderungen an die Landwirtschaft gestellt.

Das derzeit knappste Gut sei daher Land. Ihr sorgenvoller Blick richtet sich auch auf das Land China, das derzeit bei der Energiegewinnung voll und ganz auf Atomenergie setze, während in Europa die Energiewende noch lange nicht bewältigt ist.