Kommunales: Rat gibt Stellungnahmen zu Radwegekonzept ab

W aldachtal-Salzstetten. Das Radw egedringlichkeitsprogramm des Landkreises Freudenstadt stand auf der Tagesordnung der Ortschaftsratssitzung in Salzstetten. Bürgermeisterin Annick Grassi, die das Gremium zuvor zur Haushaltslage der Gemeinde informierte, wird dieses Thema auch in der Gemeinderatssitzung am 20. September, aufgreifen.

Sie informierte darüber, dass der Landkreis das Programm fortschreiben werde und bat deshalb das Salzstetter Gremium um deren Stellungnahme. Vorab habe sie den Landkreis bereits um einige Änderungen im Radwegeplan gebeten. So soll der Radweg nicht etwa in Oberwaldach (K 4721) enden, sondern in seinem Verlauf entlang der Waldach erst Abschluss in Unterwaldach (Vörbach) finden. Entsprechende Planungen liegen vor, doch Kosten dazu wurden noch nicht ermittelt. Weiterhin möchte die Gemeinde auch, dass ein Radweg zwischen den Ortsteilen Tumlingen und Salzstetten entlang der Gemeindestraße Steigweg in die Planungen mit aufgenommen wird. Hierzu, so Ortsvorsteher Wolfgang Fahrner in der Sitzung, liegen ebenfalls noch keine Pläne oder Kostenberechnungen vor.

Auf der L 398 und der K 4721 (Cresbach – Vesperweiler – Oberwaldach) soll der Radweg (bezeichnet als P1) auf der Landstraße geführt werden. Das geringe Verkehrsaufkommen in diesem Bereich lasse diese Maßnahme zu. Entgegen dieser Planung sollte der Radweg jedoch nordöstlich des Sportgeländes geführt werden, wozu ein neues Teilstück mit einer Länge von 140 Metern herzustellen sei.

Der örtliche Rundweg (W3) verläuft auf einem Abschnitt der K 4720 (Oberwaldach – Salzstetten). Hier liegt eine Planung für den Bauabschnitt Eins mit einer Länge von 700 Metern vor; eine Kostenermittlung ist hier ebenfalls noch nicht vorhanden. Eine Kostenermittlung über rund 100 000 Euro für den Radweg auf einer Länge von 450 Metern gibt es entlang der L 398 (Vesperweiler – Lützenhardt), wo der Radweg im Tal der Waldach geplant ist. Allerdings müsste hierzu noch Grunderwerb getätigt werden. Rat Roger Ganszki forderte überdies ein Gesamtkonzept eines Radwegenetzes, das von Waldachtal Richtung Horb-Altheim und Horb-Talheim führen soll. "Die Strecke sollte nicht in unserer Gemeinde enden", sagte er. Außerdem wandte er ein, dass die zunehmende Mobilität mit Elektrofahrzeugen eine Zunahme der Nutzung zur Folge haben werde. Ebenfalls sei es ratsam, zusätzliche Informationen an die Nutzer der Wege zu liefern, ob ein Weg etwa geteert oder nur geschottert sei. Rat Bernd Schittenhelm lobte Baiersbronn als Vorbild, wo bereits das Radwegenetz bestens verknüpft und ausgeschildert sei.