Erste Fasnet im Ort ein voller Erfolg / Sogar eine Eisbar aus Eis und Schnee eigens für die Veranstaltung erstellt

Von Eberhard Wagner

Waldachtal-Tumlingen. In Tumlingen gibt es keine Fastnacht. So war es jedenfalls bisher. Dort gibt es jedoch den Förderverein Bürgertreff, bestens bekannt unter dem Namen "Schenke & mehr", der immer wieder für eine Überraschung gut ist.

Mit dem Ansinnen, auch in Tumlingen einen fröhlichen Fasnetstag zu begehen, trafen die Organisatoren rund um Carla Dikkers und Regina Martini den Geschmack der Bürger.

Auf dem Programm am Samstag war der Maskenball schlicht als Fasching in der Schenke ausgewiesen. Doch er war weit mehr als das: Lautstarker Besuch stellte sich in Form der Guggenmusiker "Kniebiser Grenzweg Sinfoniker" mit ihrem Chef Marcel Müller ein, die zu früher Abendstunde die Schenkenbesucher mit Musik erfreuten.

"Kniebiser Grenzweg Sinfoniker" erfreut mit lautstarken Klängen

Gerne wäre die Gruppe aus den Tiefen des Schwarzwalds noch geblieben, doch mussten die Sinfoniker noch ins benachbarte Cresbach reisen, um dort am Programm der Sportlerfasnet des VfB teilzunehmen. Dafür fanden sich die Schafhofhexen aus Lützenhardt zum Besuch ein, die mit Oberhex Janina Störzer auf der Fahrt zum Hexenball Weitingen eine Zwischenstation einlegten. Und wer weiß: "Vielleicht entsteht daraus eine Kooperation in der Fasnetszeit", mutmaßte Dikkers.

Auf jeden Fall aber hat die Narrenzunft Lützenhardt mit ihrem Besuch für Freude gesorgt. Sogar einer "Seibära-Familie" aus Grünmettstetten gefiel der Fasching so gut, dass sie sich noch lange unter die Waldachtaler mischten und mitfeierten. Vor der Schenke befand sich die "Eisbar", ganz aus Schnee und Eis modelliert. Die "affige" Kälte sorgte zwar dafür, dass die Barbesucher es nicht lange im Freien aushielten, doch immer wieder fanden einige Besucher nach draußen, um "Whisky on the Rocks" mit natürlicher Eisbeigabe zu schlürfen. In der Schenke sorgte DJ "Schenken-Peter" für Tanzlaune. Der erste Tumlinger "Schenkenfasching" präsentierte sich ortsübergreifend und vor allem auch als "Jedermann-Fasnet". So fand der Fasching früher in den Kneipen und Vereinsheimen statt, lange bevor die Narrenzünfte das Zepter der Veranstaltungen übernahmen.