Über 200 Fördermitglieder unterstützen den Wallfahrtsort Heiligenbronn / Kräftig in die Gnadenquelle investiert

Von Walter Maier

Waldachtal-Heiligenbronn. Mehr als 70 000 Euro angespart hat der Förderverein für die katholische Wallfahrtskirche in Heiligenbronn. Dies teilte Schatzmeister Leo Störzer bei der Hauptversammlung mit. Enthalten sind die Beiträge der 198 Fördermitglieder von 4950 Euro. Inzwischen ist die Zahl der Fördermitglieder auf 203 gestiegen. In den Ausbau der Gnadenquelle, so Störzer, habe der Förderverein mehr als 15 400 Euro investiert.

"Dieser Betrag ist zur Bestandssicherung des Heiligenbronnens gut angelegt", manifestierte Vorsitzender Franz Störzer. Er sprach Bauleiter Wolfgang Dettling Anerkennung aus. Die jährliche Prüfung der Trinkwasserqualität belaufe sich auf mindestens 100 Euro. Einige Mitglieder habe man verloren, weil diese meinten, der Verein wäre in Sachen altes Mesnerhaus nicht aktiv genug gewesen, teilte der Vorsitzende mit. Störzer stellte richtig: "Sie haben übersehen, dass wir entsprechend unserer Satzung nicht befugt waren, hier etwas anzustoßen, das in den Geschäftsbereich des Kirchengemeinderates Salzstetten fällt."

Weitere Gespräche zum Mesnerhaus

Von der Neufassung der Gnadenquelle berichtete Pfarrer Anton Romer: "Wir wollten unabhängig und selbst verantwortlich für die Trinkwasser-Qualität sein." Das Brunnenwasser aus den letzten Jahrzehnten sei auch nicht mehr die Originalquelle gewesen. Romer zeigte sich überzeugt: "Wichtig ist, dass wir daran glauben mit Gottvertrauen, das Gnadenwasser trinken oder die Augen auswaschen."

In Sachen Mesnerhaus gebe es Gespräche mit dem Denkmalamt und der Nachbarfamilie Dussle. Die Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn/Schramberg möchte das Schwesternhaus Heiligenbronn/Waldachtal an die Kirchengemeinde Salzstetten verkaufen. Dazu wird ein Gutachten erstellt und es laufen Verhandlungen mit der Diözese. Romer bekräftigte: "Wir wollen das Schwesternhaus haben. Dieses Haus gehört zur Wallfahrtskirche Heiligenbronn." Die Franziskanerinnen dürften nach wie vor im Schwesternhaus wohnen: "Hoffentlich noch sehr lange." Das Besitzerverhältnis berühre die Schwestern nicht.

Schatzmeister Leo Störzer, der diese Aufgabe 2014 von Hans Denner übernommen hat, lobten die Prüfer Anton Deuringer und August Kaupp: "Leo Störzer hat seine erste Prüfung bestanden." Ehrend gedachte die Versammlung der verstorbenen Mitglieder Josef Straub, Talheim, der Schulleiter in Heiligenbronn war und dessen Herzblut am Wallfahrtsort gehangen hat, und Anton Kraus, Pfalzgrafenweiler, als auch an den verstorbenen Gründungs-Vorsitzenden Werner Schweizer.

Auf Initiative von Pfarrer Romer wurde 2008 ein Förderverein für die Wallfahrtskirche Heiligenbronn gegründet. Der Verein hat zwei Ziele: Die ideelle Stärkung des Wallfahrtsortes und Investitionen für die Zukunft. Durch Mitgliedsbeiträge und Spenden von Förder-Mitgliedern und Gönnern sollen Mittel zur Finanzierung von Bauvorhaben zusammenkommen. Für den Förderverein engagieren sich neben dem Vorsitzenden Franz Störzer und Stellvertreter Roland Brünz sowie Schatzmeister und Schriftführer Leo Störzer auch die Vorstandsmitglieder Ingrid Krensel, Horst Pfeiffer, Ronie Kempeneers und Hans Denner. Ingrid Ruf vertritt die Kirchengemeinde Salzstetten und Gerda Schweizer die Kirchengemeinde Lützenhardt. Eine Ordensschwester vom Konvent Heiligenbronn und Dekan Markus Ziegler sind ebenfalls in der Vorstandschaft.

Ortsvorsteher Ludwig Blum würdigte den Förderverein als "ganz wichtigen Verein" mit einem Vergelts Gott: "Ohne dieses Engagement und die finanziellen Rücklagen wäre Vieles nicht möglich." Beharrlichkeit zahle sich aus durch Fortschritte bei Gnadenquelle und Schwesternhaus.