Tradition: Große Beteiligung am Martinsfest in Salzstetten / Stimmungsvolles Ambiente

Waldachtal-Salzstetten. Mehr als 100 Einwohner beteiligten sich in Salzstetten an der bunten und lichterreichen Martinsfeier, die vom Kinderkirche-Team um Annette Hug-Stäb und von Gemeindereferentin Ellen Schlenker von der katholischen Kirchengemeinde organisiert worden ist.

Bei fröstelnden Temperaturen zogen die Kinder mit ihren Laternen vom Schulhof zur Kirche. Dort feierten sie mit ihren Familien den Gedenktag des Diözesanpatrons und Bischofs von Tours unter dem Leitgedanken "Wärme kann man teilen".

"Er war wie ein Licht in Dunkelheit und Kälte"

Wer sehnt sich in der November-Tristesse nicht nach Helligkeit und Wärme? "Mit unseren Laternen möchten wir Licht und Wärme in die Straßen tragen", sagte Gemeindereferentin Ellen Schlenker, die zusammen mit Kinderkirche-Leiterin Annette Hug-Stäb die Martinsfeier vorbereitet hat. Schlenker erinnerte daran, dass der heilige Martin mit den Armen geteilt hat: "Er war wie ein Licht in der Dunkelheit und Kälte."

Die Kindergartenkinder liefen mit ihren Laternen, die sie teilweise neu gebastelt hatten, um den Altar und sangen dazu das Lied "Ein bisschen so wie Martin sein". Ein größeres Mädchen zeigte, wie man ein Schwert hält. "Ritterspiele in der Kirche – was soll denn das?", wandte sich Gemeindereferentin Ellen Schlenker an die Mädchen und Jungen und erzählte die Geschichte von dem Kind Martin, dessen Vater ein Soldat war, und wie der Junge zum christlichen Glauben an Jesus fand.

Annette Hug-Stäb las aus der Kinderbibel und machte darauf aufmerksam, Hungrigen Essen zu geben, Durstigen Trinken zu geben und: "Wenn jemand gar keinen Freund hat, so sei du ihm sein Freund!"

Sankt Martin ritt hoch zu Ross auf den Kirchplatz

Draußen auf dem Kirchplatz erwarteten die Teilnehmer im stimmungsvollen Ambiente funkelnder Laternen dann Sankt Martin, der hoch zu Ross angeritten kam. Authentisch in Szene gesetzt wurde die Mantelteilung am Stadttor von Amiens. Martin, den Melanie Böhm verkörperte, teilte seinen Mantel mit dem Bettler, der von dem siebenjährigen Lars Müller gespielt wurde.

Annette Hug-Stäb erzählte zusammen mit den Jung-Lektorinnen Chiara Stäb und Lena Bürkle passend dazu die Geschichte des heiligen Martin. Auf dem Nachhause-Weg, so Annette Hug-Stäb, könnten die Laternen-Kinder Licht und Wärme verteilen und zu den Nächsten tragen.

Begehrt waren die Martinsgänsle, welche die Ministranten gebacken hatten. Für die Kinder und ihre Familien bedeutete das Martinsfest ein schönes Gemeinschaftserlebnis unter Christen.