Die Kinder führten eine Zirkusnummer auf, die sich Kugellaufen nennt. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder-Bote

Freizeit: Kinder des Kinderhauses "Im Himmelreich" führen unter Leitung des "Circus Saluna" ein Zirkusprogramm auf

Das "Kinderhaus im Himmelreich" lud in die Turn- und Sporthalle Waldachtal ein. Diese hatte sich in eine kleine Manege verwandelt, in der die zahlreich erschienenen Eltern und Verwandten von den Kindern mit einem Zirkusprogramm unterhalten wurden.

Waldachtal. In einer Vorbereitungszeit von drei Tagen studierten die Kinder ein umfassendes Programm unter der professionellen Leitung des "Circus Saluna" aus Köln ein. Diese haben sich auf erlebnispädagogische Zirkusprojekte spezialisiert und wollen das Selbstbewusstsein von Kindern fördern, um sie für künftige Herausforderungen des Lebens stark zu machen. Ferner sei es das Ziel, neue Dinge auszuprobieren und Erfahrungen in der Teamarbeit zu sammeln. Möglich wurde die Veranstaltung durch eine Spendengabe von Professor Klaus Fischer, welcher sechs regionalen Kindergärten einen Betrag von jeweils 10 000 Euro zur Verfügung stellte. Mirko Kaiser und Sukanya Mahendran vom Zirkusteam sowie fünf Mitarbeiterinnen des Kindergartenkollegiums und deren Leiterin Susanne Finis betreuten die Aktion.

In zwölf verschiedenen Darbietungen probierten sich die Kinder unter anderem in Akrobatik, Jonglage, an den Flowersticks sowie im Kugel-Laufen. "Ich bin zu einem echten Fan ihrer Kinder geworden", lobte Finis in ihrer Ansprache die Leistung der Kinder in den Proben. Mit Smartphones und Digitalkameras bewaffnet, warteten die stolzen Eltern gespannt den Beginn der Show ab. Diese begann mit einer ersten Akrobatik-Nummer, in der die Kinder mit einer menschlichen Pyramide überzeugten. Natürlich durften hierbei auch Jonglier-Einlagen nicht fehlen, welche unter anderem durch den Einsatz von Flowersticks in Szene gesetzt wurden. Sichtlich Spaß hatten die Kinder bei der Darbietung ihrer Clown-Sketche, welche von den Eltern amüsiert und dankend aufgenommen wurden. Sie wurden in großes Staunen versetzt, als ihre Sprösslinge auch den Sprung in einen Haufen von Glasscherben nicht scheuten oder sich vollkommen ungehemmt auf ein Nagelbrett legten.

Eine Herausforderung stellte die Leiter-Akrobatik für die kleinen Stars in der Manege dar. Hierbei kam es nicht ausschließlich auf das eigene Geschick an. Hier war die Kommunikation und Teamarbeit für das Gelingen der einstudierten Nummer von wesentlicher Bedeutung. So auch beim Kugel-Laufen, wo es ebenfalls auf die perfekte Konzentration und Koordination ankam. Spektakulär überzeugten die Kinder mit ihrer Balance auf dem "Rola", dessen Ursprung in das Mittelalter zurückreicht. Das Utensil besteht aus einem zylinderförmigen Rohr und einem Brett, auf welchem die Balance gehalten werden muss.

Gespannt hielten die Gäste den Atem an, als hierbei plötzlich drei aufgebaute Bretter verwendet wurden. Kaiser wich bei dieser Vorführung den Kindern nicht von der Seite und stütze die Darsteller bei Bedarf. Heiß her ging es auch beim Feuer-Schlucken, dem artistische Einlagen am Trapez folgten. Zum großen Finale präsentierten sich die kleinen Stars zuletzt gemeinsam in der Manege, wo sie sich den verdienten Applaus des begeisterten Publikums abholten.