"Ich bin die Jungfrau Maria"

W aldachtal/Pfalzgrafenweiler. Mehr als 100 Kinder waren die Adressaten, die Zielgruppe: Wenn auch nur rund 20 Mädchen und Jungen mitmachten. Diejenigen, die nicht dabei waren, haben etwas versäumt. Fünf Stunden Gemeinschaftserlebnisse und Spielespaß pur machten das Treffen der jungen Katholiken aus.

Das Programm startete mit dem Spiel "Ich bin die Jungfrau Maria, und wer passt zu mir?", bei dem es auf Geschwindigkeit und Fantasie ankam. Josef, das Jesus-Kind, Ochs und Esel, die Könige und Kamele reihten sich ein. Enormes Sprintvermögen entwickelten die Kinder beim Spiel "Der Fuchs geht um" und Event-Leiterin Ellen Schlenker wurde selbst zur Gejagten. Die Gemeindereferentin hatte den Kindertag mit ihrem Team vorbereitet. Rücken an Rücken wie im Schweizer Reisebus saßen die Teilnehmer des Kindertages beim zündenden Stromschlag-Match "Elektrische Leitung".

Gemeinsame Geschicklichkeitsspiele und sportliche Aktivitäten stärkten das Zusammengehörigkeitsgefühl. Keinen Abbruch tat es dem Programm, das infolge des regnerischen Wetters nach drinnen in das katholische Gemeindezentrum Lützenhardt verlegt werden musste. Ganz im Gegenteil: Die Kids konnten ihrem Spieltrieb freien Lauf lassen bei Völkerball, dem Hindernislauf mit Tischtennisball und -schläger, bei Faul-Ei und verschiedenen Mannschaftsspielen wie dem Lungentest mit Luftballons, dem U-Boot-Spiel oder Märchen-Quartett. 60 Sekunden genau timen sollten die Kids beim Minuten-Tipp: Ohne Hilfe einer Uhr musste eine Minute möglichst exakt geschätzt werden. Beim Löffelschnur-Spiel wurden Staffeln ins Rennen geschickt.

Spannender Wettlauf nach Minuten bei Tamarbeit-Challenge

Als knifflig erwies sich der Türmchen-Bau mit Schnur und Klebeband mittels Spaghetti, die oben mit Schaumzucker-Marshmallows garniert werden sollten. Ein spannender Wettlauf nach Minuten entwickelte sich bei dieser Teamarbeit-Challenge. Beim Hochstapler-Spiel mussten möglichst viele Tennisbälle in einer einzigen Hand aufgestapelt und mindestens zehn Sekunden gehalten werden. Organisatorin Ellen Schlenker: "Preise hatten wir nicht ausgelobt. Aber das Abendessen gab es umsonst. Überhaupt: Die Kinder konnten Erfahrung gewinnen und Spaß haben."

Gemeindereferentin Ellen Schlenker war dankbar, in Sabine Schmid (Lützenhardt), Jana Burster und Julia Stasch (beide Salzstetten) sowie Sofia Antunes (Pfalzgrafenweiler) jugendliche Betreuer zur Verfügung zu haben, welche sie beim Spiele- und Filmnachmittag tatkräftig unterstützten. Gebannt folgten die Kinder zum Abschluss des erlebnisreichen Tages den spannenden Szenen des Kinofilms "Merida", eine Legende aus den Highlands. Der Animationsfilm, eine Sagengeschichte, kommt aus dem Hause der Macher "König der Löwen". Alle waren sich einig: Solch tolle Gemeinschaftstage wünschen sich die Kinder noch mehr.