Landleben pur zu genießen gab es für die zahlreichen Besucher am Tag des "Offenen Stall" am vergangenen Samstag bei Familie Renz in Cresbach. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder-Bote

Landwirtschaft: Ereignis in Oberwaldach lockt viele Gäste an

Waldachtal-Cresbach. So ganz konnte sich die Sonne nicht entscheiden, ob sie zwischen den Wolken hervorkommt oder nicht. Trotzdem ließen sich die Besucher nicht von der Einladung zum Hoftag in Oberwaldach bei Familie Renz abhalten. Pünktlich zur Mittagszeit füllte sich das eigens dafür aufgestellte Zelt mit Gästen, die sich mit hausgemachten Leckereien verwöhnen ließen.

Auch für die Unterhaltung war bestens gesorgt. Mittags sorgte der Männergesangverein "Harmonie", dem Nebenerwerbslandwirt Heinz Otto Renz angehört, für ein unterhaltsame Ständchen für die zahlreichen Besucher.

Ein spannendes Gewinnspiel in Form einer Schätzfrage (Gewicht zweier Ferkel) wurde ebenfalls veranstaltet. Dem ersten Gewinner winkte ein Gutschein des Hofladens über 50 Euro, die weiteren Sieger erhielten jeweils einen Waren-Präsentkorb aus dem Hofladen.

Kühe grasen friedlich neben dem Hof

Natürlich konnten die Besucher nicht nur die beiden Ferkelchen im Streichelzoo bewundern, sondern auch Hasen, Hühner, Gänse und die zahlreichen Kühe, die friedlich neben dem Hof grasten.

Renz, der derzeit auch eine belgische Familie im Rahmen des "Ferien auf dem Bauernhof" bei sich zu Gast hat, zeigte sich begeistert über seinen "Hoftag". Matthilde Hess aus Oberwaldach hatte einen Verkaufs-Stand aufgebaut, dessen Erlös sie der Liebenzeller Mission zugutekommen lassen will. Landwirtstochter Simone sowie Hannah und Tim Steiniger (Cresbach) lockten mit einem Kinderflohmarkt, während es für die jungen Besucher selbst gemachtes Eis der Familie Braun (Heuwasen-Hof Pfalzgrafenweiler) zu schlecken gab.

"Nebenerwerbs-Landwirte sind meistens näher am Verbraucher als Berufs-Landwirte", sagte Renz. Er führt dies unter anderem darauf zurück, dass Berufslandwirte kaum noch Zeit haben, sich in der Öffentlichkeit zu zeigen oder zu präsentieren. Renz selbst nimmt sich diese Zeit noch. Umso sorgfältiger achten er und seine Familie darauf, dass es in seinem Hofladen wertvolle Lebensmittel gibt, die zumeist direkt aus eigener Produktion stammen.