Gemeindereferentin Elisabeth Schemminger (Bildmitte) ist von Pfarrer Anton Romer (links daneben) und vom KGR-Vorsitzenden Pirmin König (rechts daneben) im Kreis der Kirchengemeinderäte verabschiedet worden. Fotos: Maier Foto: Schwarzwälder-Bote

Kirche: Gemeindereferentin Elisabeth Schemminger kehrt in ihre oberbayrische Heimat zurück / Hat sich in Waldachtal wohlgefühlt

Gemeindereferentin Elisabeth Schemminger hat die katholische Seelsorgeeinheit Waldachtal/Pfalzgrafenweiler Ende Juli verlassen. Die 34-Jährige zieht mit Familie in ihre oberbayrische Heimat, wo sie ein neues Haus gebaut hat.

Waldachtal/Pfalzgrafenweiler. Schemminger, die sich noch in Erziehungsurlaub befindet, wirkte seit September 2014 als Gemeindeassistentin in der katholischen Seelsorgeeinheit und erhielt nach ihrer Ausbildung ihre Beauftragung als Gemeindereferentin.

Zusammen mit ihrem Mann Michael, der zwei Jahre in der katholischen Kirchengemeinde Baiersbronn als Gemeindeassistent arbeitete und jetzt auch Gemeindereferent ist, und dem siebenmonatigen Sohn Samuel, zieht Elisabeth Schemminger, geborene Eder, in ihren Heimatort Bergham, einen Weiler von drei Höfen. Die zuständige Pfarrei Lohkirchen im Kreis Mühldorf am Inn ist nur etwa 30 Kilometer weit entfernt von der Heimat des Laienvorsitzenden der katholischen Kirchengemeinderats Salzstetten. Michael Weiß kommt aus dem Kreis Landshut und hat mit Familie in Salzstetten eine neue Heimat gefunden. In der Erzdiözese München-Freising will der Schwabe Michael Schemminger nach der gemeinsamen Elternzeit ab Januar 2018 eine neue Stelle als Gemeindereferent im Dekanat Mühldorf antreten.

Im Rahmen von zwei Sitzungen des Kirchengemeinderates ist sie in Salzstetten und Lützenhardt verabschiedet worden. Pfarrer Anton Romer erinnerte darin, dass Elisabeth Schemminger ganz frisch verheiratet vor drei Jahren "im Doppelpack" mit ihrem Mann Michael als 32-Jährige gekommen sei. Das sei "ein Glücksfall" für das Dekanat Freudenstadt gewesen. In Sachen Familienplanung habe es eine Punktlandung gegeben: Das Ehepaar habe einen netten Sohn Samuel bekommen. "Alles ist gut gelaufen bei uns in der Kirchengemeinde", bestätigte Romer. Eindruck hinterlassen habe sie durch ihr Lächeln und ihren bayrischen Slang. Der Pfarrer wünschte "Gottes Segen für die Mama und Ehefrau und für den späteren Wiedereinstieg in den Beruf als Gemeindereferentin".

Gekommen ist sie als Jungvermählte, gegangen als Mutter.

Pirmin König, der Laienvorsitzende des Kirchengemeinderates Lützenhardt/Pfalzgrafenweiler, dankte für ihren Dienst in den Bereichen Jugendarbeit, Jugend- und Familiengottesdiensten, Erstkommunion und Firmlingen, der Gestaltung von Jugendtreffs und Religionsunterricht. König meinte, aus Elisabeth Schemminger sei in Waldachtal etwas geworden: "Gekommen ist sie als Gemeindeassistentin, gegangen als Gemeindereferentin. Gekommen ist sie als Jungvermählte, gegangen als Mutter. Gekommen ist sie als Bayerin, gegangen als Halb-Schwäbin, mit bayrischem Migrationshintergrund." Unter großem Beifall überreichte er einen Gutschein samt süßem Schwarzwald-Honig. Pfarramtssekretärin Christiane Schmid backte extra zur Verabschiedung leckeres Hefegebäck in Form von Ichthy, dem Zeichen der Urchristen. Sie gestaltete auch Servus-Segensgrüße nach Mose 5. Vor dem Kirchengemeinderat Salzstetten ist sie von Erika Reusser verabschiedet worden. Als Geschenk bekam sie eine Dahlie-Kübelpflanze für ihr neues Heim. Alle freuten sich, dass sie nach Salzstetten neben ihrem Mann Michael auch ihren Sohn Samuel mitbrachte.

In ihrem Rückblick sprach Elisabeth Schemminger von einer "intensiven Zeit" in der Seelsorgeeinheit Waldachtal/Pfalzgrafenweiler. In Salzstetten und Pfalzgrafenweiler sei sie auch in der Ministrantenarbeit tätig gewesen, habe ihre Ausbildung fertig gemacht und in ihrer bayrischen Heimat noch ein Haus gebaut. "Ich habe mich hier wohlgefühlt", sagte die Gemeindereferentin. Danke sagte die 34-Jährige für alle Unterstützung. "Die Leute in Lützenhardt, Pfalzgrafenweiler und Salzstetten sind mir offen begegnet. Sie haben es mir als Neuangekommene leicht gemacht." Sie verstärkte auch den Chor Laudate. Als Highlight zum Abschluss bewertete sie die Kinderbibelwoche in den Herbstferien 2016. Jetzt überwiege bei ihr die Freude, weil sie wieder nach Hause in ihre oberbayrische Heimat komme. Ellen Schlenker, die den geistlichen Impuls zur Verabschiedung sprach, hat inzwischen die Nachfolge von Elisabeth Schemminger angetreten.