Holzpreis zeigt sich auch in diesem Jahr stabil
Waldachtal-Tumlingen (ew).
In der öffentlichen Gemeinderatsitzung am vergangenen Dienstag wurden die Betriebsergebnisse des Waldhaushaltes 2014 sowie der Forstbetriebsplan des Jahres 2015 des Gemeindewaldes Waldachtal vorgestellt.
Revierförster Ferdinand Schorpp und Forstdirektor Dieter Zuleger erläuterten hierzu die Einzelheiten. Insgesamt zogen die Förster ein durchweg positives Fazit: Statt dem vorsichtig geplanten Erlös von rund 55 000 Euro nahm der Forst 85 000 Euro für die Gemeinde ein. Dieses Jahr will der Forst mit 63 000 Euro zum Gemeindehaushalt beitragen.
Einen Rekord verzeichnete der Forst bei den Pflanzungen: Statt den geplanten 12 700 wurden sagenhafte 19 860 Nachpflanzungen im vergangenen Jahr vollzogen. Auch im laufenden Jahr werden rund 8700 Neupflanzungen angesetzt. In den Pflanzmaßnahmen des letzten Jahres war auch eine "Nachbesserung" von 6860 Pflanzen enthalten, die laut Schorpp kostenlos von den Baumschulen nachgeliefert wurden.
Den größten Teil des Holzeinschlags führte der Forst in der Kapfhalde in Salzstetten mit 1280 Festmetern (fm) und im Scheiterwasen (Tumlingen) mit 1200 fm aus.
Als Zielsetzung des Forsts nennt Zuleger die Bestandspflege und Förderung der Naturverjüngung im Wald. Froh sind die Förster auch, dass sich der Holzmarkt derzeit sehr stabil zeigt und daher ähnliche Holzpreise wie im Vorjahr erzielt werden können. Es herrsche eine rege Nachfrage in allen Sortimenten. In den geplanten Pflanzmaßnahmen sollen auf 2,7 Hektar Fläche 7500 Tannen, 750 Buchen und 300 Bergahorn als Vorbau gesetzt werden. Vorgesehen ist hier "Finsterhau und Orthalde" in Salzstetten sowie "Scheiterwasen" in Tumlingen.
Probleme bereiten dem Forst die jagdlichen Verhältnisse (Verbiss) sowie Hindernisse auf Verwaltungsebene.
Insgesamt 5400 fm sollen in diesem Jahr geerntet werden. Der Holzeinschlag verteilt sich wie folgt: Cresbach 470 fm, Salzstetten 1575 fm, Hörschweiler 2200 fm und Tumlingen 1065 fm.
