VdK-Vorsitzender Jörg Linke legt den Finger in die Wunden der Politik

Waldachtal-Lützenhardt (jnb). Weihnachten 2012 soll ein Aufbruch sein für mehr Solidarität. Der VdK Waldachtal lud seine Mitglieder zur Weihnachtsfeier ins "Waldeck" in Lützenhardt ein. Vorsitzender Jörg Linke begrüßte und fand deutliche Wort. Er legte auch den Finger in die offenen Wunden der Politik: "Des einen Freud – des anderen Leid. Davon ist momentan unsere Gesellschaft geprägt. Auf der einen Seite unermesslicher Reichtum und auf der anderen Seite bittere Armut. Akteure stellen ihren Reichtum zur Schau und sonnen sich darin, die anderen dagegen wissen nicht, wie sie den nächsten Tag überleben sollen."

Linke sprach auch die Sozialversicherungen an. Das System der gesetzlichen Krankenkasse sei geprägt von weniger Leistung bei höheren Beiträgen. Die Politik verschärfe und produziere wissentlich die Altersarmut, so Linke.

Der VdK schlug vor, eine Reserve zu bilden um das Rentenniveau zu sichern und mehr Geld für die notwendige Rehabilitation zur Verfügung zu stellen. Man könne keine Rente mit 67 propagieren und nichts dafür tun, sonst sei es ein reines Rentenkürzungsprogramm.

Zur musikalischen Unterhaltung spielte die Jettinger Zithergruppe. Die Jettinger Zithergruppe gibt es seit zehn Jahren. Für die anwesenden Musikerinnen Ursula Kinski, Gretel Arras, Irmgard Kirn und Hedwig Roll ist das Zitterspiel ein Hobby, das ihnen viel Spaß macht. Man könne das Zitherspiel auch noch in einem höheren Alter lernen, so Hedwig Roll. Gerne wurde von den anwesenden VdK-Mitgliedern die bekannten Melodien mitgesummt und mitgesungen. Martha Inhetveen und Anna Gernhard trugen noch einige nachdenkliche Gedichte vor.