Tradition: Kindergartenkinder führen an Martinsfest Spiellied auf / Schwedenfeuer wärmen

Groß war wieder die Beteiligung am Martinsfest des katholischen Kindergartens in Lützenhardt sowohl bei der Feier in der katholischen Herz-Jesu-Kirche als auch beim Laternenumzug. Rund 150 Christen ehrten den Diözesanpatron und nahmen teil an der Freude ihrer Kinder und Enkelkinder.

Waldachtal-Lützenhardt. Die Kindergartenkinder um Leiterin Yvonne Blattner und ihr Erzieherinnen-Team veranschaulichten bei der kirchlichen Feier das Wirken des Heiligen Martin. In dem Spiellied "Er klopft an vielen Türen an" spielte Jona Schairer den Heiligen St. Martin und Julian Berg den Bettler. Der Chor der Kindergartenkinder und der Schulanfänger-Chor umrahmten die Feier mit passenden Liedern, begleitet von Lena Seid und Rowena Hertkorn auf ihren Gitarren.

"Sankt Martin hat Licht in die Dunkelheit gebracht", sagte Pfarrer Anton Romer angesichts der Laternen tragenden Kinder, die in die Kirche eingezogen waren. Auch wir sollten Licht für andere sein, die Hilfe und Nähe brauchen. Der Heilige habe Hoffnung und Hilfe für den Nächsten gebracht. Kinder beteten die Fürbitten vor. Diese bezogen Kranke ein und Menschen, die sich allein fühlen und Angst haben, die keine Familie und kein Zuhause haben. Zum Vater-Unser-Gebet bildeten alle Kinder einen großen Kreis um den Altar und sangen ein Friedenslied.

Draußen versammelten sich dann bei nur drei Grad über dem Gefrierpunkt Groß und Klein um die Schwedenfeuer. Vor dem katholischen Gemeindezentrum gaben die Kindergartenkinder Martins-Lieder zum Besten, bevor der Martinsumzug durch den Ort führte. Stolz trugen sie ihre bunten Laternen. Hoch zu Ross führte St. Martin den traditionellen Umzug der Kinder an. Den schmucken Reiter verkörperte Thomas Klein, der stellvertretende Vorsitzende des Reit- und Fahrvereins Pfalzgrafenweiler. Unterwegs machten sie Station mit Gesang. Lodernde Schwedenfeuer wärmten beim geselligen Beisammensein die vielen Besucher. Eine kleine Besetzung des Musikvereins Cäcilia spielte auf. Für das leibliche Wohl sorgten die Eltern und das Kindergarten-Team.