Viele Hundebesitzer in Waldachtal sprechen sich gegen die geplante Erhöhung der Hundesteuer aus. Foto: © Salajean / Fotolia.com Foto: Schwarzwälder-Bote

Hundesteuererhöhung: Kristin Seeger ist Initiatorin der Petition

Waldachtal. Die Online-Petition "Frau Grassi, Nein zur Steuererhöhung von 33,33 Prozent" sorgt für Gesprächsstoff (wir berichteten). Doch was sagt die Initiatorin Kristin Seeger dazu? Als Hundehalterin ist die Oberwaldacherin selbst von der geplanten Hundesteuererhöhung betroffen. Viele Hundehalter haben sich allerdings nun auch bei ihr gemeldet und zeigen sich solidarisch gegen die Erhöhung, was auch dadurch deutlich wird, dass es bereits 86 Unterstützer der Online-Petition gibt.

Die Petition hat sie gemeinsam mit einer weiteren Gegnerin geschrieben und an Bürgermeisterin Annick Grassi gerichtet: "Ich habe nichts persönlich gegen Frau Grassi, aber als Oberhaupt der Gemeinde müssen wir ihr sagen, dass die Erhöhung der Hundesteuer prozentual zu hoch ausfällt." 33,33 Prozent – 30 Euro mehr im Jahr für den Ersthund. "Das trifft einen gewaltig. Viele in der Gemeinde sind Rentner oder müssen nur mit wenig auskommen, da fallen 30 Euro mächtig ins Gewicht." Zudem sei bei vielen die Angst groß, dass auch in anderen Bereichen die Steuern weiter erhöht werden könnten. "Das haben bereits mehrfach von anderen mitbekommen, dass ihnen das Sorgen macht", erklärt Seeger.

Viele könnten zudem nicht glauben, dass das gesamte Geld der Hundesteuer für die Entsorgung des Hundekots verwendet werden würde. "In Waldachtal gibt es zu wenig Behälter. Lediglich in Lützenhardt gibt es ein paar." Seeger sieht sich deshalb auch bereit dazu mit Verantwortlichen der Gemeinde die Wege, an denen sie Probleme mit zu viel Hundekot sieht, abzugehen. "Ich rege mich ja selber auf, wenn überall Kacke liegt." Für Seeger zähle das Argument "jetzt lass ich die das erst recht liegen" auch nicht, denn jeder Hundehalter sei dafür verantwortlich, die Hinterlassenschaften seines Lieblings zu entsorgen.