Nach 40-jähriger Dienstzeit im Kindergarten Salzstetten ist Brigitte Müller feierlich in den Ruhestand verabschiedet worden. Foto: Maier Foto: Schwarzwälder-Bote

Ruhestand: Erzieherin nach 40 Dienstjahren im Kindergarten Salzstetten mit großem Fest verabschiedet

Waldachtal-Salzstetten. Brigitte Müller ist als Erzieherin nach 40-jähriger Dienstzeit beim Kindergarten Salzstetten mit einem großen Fest verabschiedet worden. Die 60-Jährige hat im Bildungshaus an die 1000 Kinder auf ihrem Weg in die Schulzeit begleitet.

Gestern ist die beliebte Erzieherin von Kindergartenleiterin Doris Wössner mit lobenden Worten offiziell in den Ruhestand verabschiedet worden. Bei einer heiteren Feierstunde gaben die 57 Kindergartenkinder ihrer "Briggi" viele gute Wünsche mit auf den Weg. Auch die 60 Grundschüler um Rektorin Irene Kübler erwiesen dem "Denkmal des Bildungshauses" ihre Referenz. Das Erzieherinnen-Team des Sonnenstern-Kindergartens bereitete Brigitte Müller einen Abschied mit Tänzen, Spielen und persönlich formulierten Wünschen. Die Sonnenkinder aus ihrer jüngsten Gruppe überreichten ihr passenderweise Sonnenblumen. Zum fröhlichen Abschluss ließen die Kinder im Schulhof über 100 bunte Luftballons mit Abschiedsprüchen in den strahlend blauen Sommerhimmel entschweben.

"Du wirst uns fehlen", sagte Kindergartenleiterin Doris Wössner. Brigitte Müller sei in allen Bereichen kompetent gewesen: Im Musikalischen, im Basteln, im Forschen, im Erzählen. Sie war überall gleich engagiert. "Und dabei warst du immer gut aufgelegt und nicht aus der Ruhe zu bringen." Sie habe stets volles Engagement und Offenheit für alles Neue mitgebracht. Einige der heutigen Mamas und Papas sind schon von Brigitte Müller im Salzstetter Kindergarten betreut worden. Neben Bürgermeisterin Annick Grassi und dem katholischen Diakon i.R. Wilhelm Pöndl war auch Karin Fahrner, die Frau des Ortsvorstehers unter den Gästen. Doris Wössner: "Karin Fahrner repräsentiert heute zwölf Jahre Kindergarten-Mutti. Alle ihre fünf Jungs sind bei Brigitte in der frechen Käfer-Gruppe gewesen."

Als Sprachrohr der Eltern lobte Kathrin Zink-Jakobeit, Vorsitzende des Fördervereins Bildungshaus, die 60-jährige Erzieherin als "Leuchtturm der Kinder", die ihnen Orientierung gegeben habe. Sie sei eine Erzieherin mit viel Herz und Verstand gewesen. Alle, ob Eltern oder frühere Kinderschüler sagten: "Die Brigitte ist Klasse!" An ihrem Herzblut und Engagement habe sich seit ihrem ersten Tag nichts geändert. Was sich geändert habe, sei nur die Anrede von der früheren "Tante Brigitte" bis zum heutigen "Briggi". Sie sei immer einfühlsam durch ihre liebevolle und klare Art und wertvoll für die Kinder gewesen, wandte sich Zink-Jakobeit mit bewegten Worten an ihre leibliche Tante. Alle stimmten ein: "Es haben dich alle lieb!"

Irene Kübler, Rektorin der Grundschule, überreichte ein Geschenk und meinte: "Der Schwere soll die Leichtigkeit folgen." Unter den Überraschungsgästen waren neben der früheren Erzieherin Erika Klose (auch über 40 Jahre Dienstzeit) und Erzieherin Lucia Hess auch Yvonne, die Tochter von Brigitte Müller, die aus Konstanz anreiste.

Die scheidende Erzieherin Brigitte Müller zeigte sich gerührt. Weil neben ihren eigenen Enkelkindern im Kindergarten auch andere Kids "Oma" zu ihr sagen, wäre es Zeit für den Abschied. "Ich habe hier immer gern geschafft. Es hat mir Spaß gemacht." Sie dankte allen Kolleginnen des Bildungshauses für die gute Zusammenarbeit.