Beim Rosenfest in Salzstetten tauchten über 100 Gäste ein in ein Festival der Sinne. In dem Gartenreich fühlten sich die Besucher bei Musik, zum Beispiel von den Drehorgelmusikanten (oben) und Gebhard Steimle (unten rechts), Kaffee und Kuchen, Häppchen und guten Tröpfchen wohl. Die Gastgeber-Familie Ellen und Dieter Mezger (unten links) legte sich mit ihrem Helferteam ins Zeug, um beste schwäbische Gastfreundschaft zu zeigen. Fotos: Maier Foto: Schwarzwälder-Bote

Großes Rosenfest in Salzstetten / Über 100 Besucher genießen Gastfreundschaft der Familie Mezger

Von Walter Maier

Waldachtal-Salzstetten. Prachtvolle Blütenfülle wohin das Auge schaut. Das bot sich den über 100 Besuchern des Rosenfestes im öffentlichen Bürgle-Park von Ellen und Dieter Mezger in Salzstetten.

Rosendüfte betören nicht nur die Sinne, sie sind auch eine Augenweide und Balsam für die Seele. Für den Leib gab es ein Festmahl in Form von Snacks, Kaffee und Kuchen und manch edlen Tropfen bei geselligen Stunden und netten Gesprächen.

An der Pyramide, der Orangerie und beim Pavillon tummelten sich gut gelaunte Gäste. Selbst aus Soufflenheim im Nord-Elsass kamen Besucher, die nebenan im Hotel Albblick logierten. Die Töpferfamilie zeigte sich begeistert ob solch einer wahren Blütenexplosion. 90 Prozent der edlen Gewächse sind Duftrosen, bestätigen die Parkbetreiber Ellen und Dieter Mezger. Es sind rund 2000 Stück. Hinzu kommen über 100 Stammrosen, riesige duftende Rambler und Kletterer. Eine ganze Farbenskala tat sich auf, von Weiß über Gelb bis zum klassischen Rot und sogar Rot-Pink und der neuen Trendfarbe Rot-Schwarz, der Black-Rose. Letztere ist die dunkelste Rose, die es überhaupt gibt. Auch Pfingstrosen, sogenannten Päonien, faszinierten.

Auch Prachtrosen wie Grimaldi durften nicht fehlen

Weil Rosen so schön wie Gemälde sind, durften auch Prachtrosen wie die Grimaldi oder Namensvettern von weiteren Malern nicht fehlen. Monika Damrath vom Bürgerbüro Salzstetten geriet ins Schwärmen: "Unbeschreiblich schön ist es hier oben." Sehr beeindruckt zeigte sich auch Salzstettens Ortsvorsteher Wolfgang Fahrner, der mit Ehefrau Karin den Rosenkavalieren und Rosen-Damen im Park seine Aufwartung machte.

Zum Fest der Sinne spielten neben dem einheimischen Akkordeon-Star Gebhard Steimle überraschenderweise auch der fidele Drehorgelmusikant "Europa-Martin" aus Vaihingen an der Enz auf. Sie hielten die Gäste bei Laune und luden zum Mitsingen von schönen deutschen Volksliedern und Schlagern ein. Den Drehorgelmann Martin Bohle, der schon als Entwicklungshelfer in Madagaskar arbeitete, lernten die Mezgers bei einem Fest kennen und schätzen. "Fröhliche Leute um mich herum, das liebe ich besonders", sagte der gut aufgelegte Drehorgelspieler, der manchen Gästen das richtige Spieltempo beibrachte.

Das Rosenfest gab auch Anlass, den Parkbesitzern zu 140 Jahren zu gratulieren. So alt werden beide zusammengerechnet noch in diesem Jahr. Der Park der Düfte ließ beim Rosenfest mal wieder alle Besucherherzen höher schlagen. Im Fokus, so Dieter Mezger, habe man auch alle Sorten von Mohn bis zu dunkelrot gefransten Mohnblüten. Etliche Bart-Iris-Pflanzen, die sie von den Nachbarn Rainer und Lore Haungs geschenkt bekommen haben, entwickeln sich gut in ihren Blautönen. "Man muss sie nur eng pflanzen, dann lassen sie kein Unkraut zu." In den Wasserfall haben die Mezgers einen Naturfilter eingebaut.

Auch als Park der Kinder sowie Erlebnis- und Wasserpark sowie besonders als Park der Besinnlichkeit bietet das Gartenparadies hoch über Salzstetten in toller Aussichtslage eine wahre Wohlfühl-Oase. Es ist ein Verweilort für Schönheit und Poesie. Täglich arbeiten die Parkbesitzer Dieter und Elsbeth Friedericke Johanna Mezger mit ihrem Team dafür, um Naturfreunden und passionierten Fotografen und Videofilmern ein gelobtes Land zu eröffnen.

Ein großes Dankeschön galt neben den Parkbesitzern, dem Ehepaar Mezger, den Mitorganisatoren des schönen Rosenfestes Carola, Zlatko, Celine, Chiara, Felix und Moritz. Dieter Mezger: "Die ›Orgas‹ bereiten alles vor, richteten das Essen, schenkten voll ein und räumten wieder alles auf."