Bereits zum zehnten Mal trafen sich Jugendliche aus Salzstetten zum Gedankenaustausch mit der Ortschaftsverwaltung. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Ortsvorsteher Fahrner trifft mit seiner Themenauswahl beim 10. Jugendforum den Nerv

Bereits zum zehnten Mal hatte die Ortschaftsverwaltung Salzstetten auf vergangenen Freitag zum Jugendforum ins Rathaus eingeladen. Mit seinem Thema Flächennutzungsplan lag Ortsvorsteher Fahrner genau richtig.

Waldachtal-Salzstetten.

Zahlreiche Jugendliche hatten sich sehr zur Freude von Ortsvorsteher Wolfgang Fahrner in dem kleinen Gemeindesaal im Rathaus eingefunden, um den Gedankenaustausch zu pflegen. Genau 141 Einladungen hatte die Verwaltung hierzu schriftlich auf den Weg gebracht, um die Jugend der Ortschaft zu erreichen.

Fahrner ging im Vorfeld noch einmal auf den Sinn und Zweck der Versammlung ein. Ziel sei es nämlich, die junge Generation in Salzstetten durch ein jährliches Forum am aktiven Ortsgeschehen zu beteiligen. Dabei stehen vor allem projektorientierte Beteiligungsformen im Vordergrund.

Ein Ziel des Jugendforums ist es unter anderem, die Einbeziehung der Jugend in die aktive Entwicklung und Gestaltung ihrer Ortschaft. Dabei soll auch das Engagement junger Menschen für die Ortschaft und die Gemeinde gefördert werden. Natürlich sollen auch die Interessen der Jugendlichen so besser Berücksichtigung finden.

Fahrner gab bekannt, dass bereits in dieser Woche die Arbeiten zur Verbesserung der Be- und Entlüftung des Jugendraums beginnen sollen. Dies sei bereits mit dem Jugendraumgremium besprochen worden. In der Zeit der Sanierungsarbeiten bleibt der Jugendraum geschlossen.

In diesem Zug soll nun auch die Sanierung des Kellergangs stattfinden, wie Fahrner betonte. Immerhin besteht die Einrichtung des Jugendraums schon 43 Jahre – insgesamt haben sich in dieser Zeit 126 Jugendliche im Gremium engagiert. Derzeit fungieren Fabian Renner und Robin Luger als deren Leiter, Marius Schittenhelm führt die Kasse.

Mit der Themenauswahl des Forums lag Fahrner goldrichtig: Großes Interesse fand dabei vor allem der Flächennutzungsplan der Ortschaft für künftige Entwicklung bezüglich bestehender Bauplätze. Bürgermeisterin Annick Grassi, die ebenfalls anwesend war, informierte die Jugendlichen über den Stand der Dinge.

Dass Salzstetten derzeit keine weiteren Baugebiete erschließen könne, liege an den bestehenden Baulücken im Ort und den verfügbaren Bauplätzen, die größtenteils in privater Hand seien. Um neue Bauplätze erschließen zu dürfen, müsse der Nachweis geführt werden, dass die privaten Bauplätze für die Gemeinde nicht zur Verfügung stehen. Grassi betonte, dass dieses Problem der für die Gemeinde nicht zur Verfügung stehenden Bauplätze für alle Teilorte Waldachtals gelte.

Derzeit gebe es rund 100 Bauplätze in Waldachtal, die erschlossen sind. "Davon gehören nur zehn der Gemeinde – alle anderen befinden sich in privatem Besitz", sagte Grassi.

Fahrner informierte die Jugendlichen über die derzeitigen Betreuungs- und Bildungsangebote im Bildungshaus sowie über den neu gegründeten Förderverein "AKTIV für Salzstetten". Dieser berate gerate über die weitere Planung und Nutzung des ehemaligen Feuerwehrhauses.

Die geplante Einführung eines kommunalen Stammtisches, der in regelmäßigen Abständen stattfindet, stieß bei den Jugendlichen ebenfalls auf Interesse. Folgerichtig betonten die anwesenden Jugendlichen, dass sie die Fortsetzung des Jugendforums wünschen.