TV Villingen hat Probleme

Die Villinger Probleme. Fragezeichen stehen hinter den Einsätzen von Michelle Feuerstein, Nicola Strack, Felicitas Piossek und auch Juliane Zeitvogel. Konnten die Villinger Trainer Sven Johansson und Robert Senk in den vergangenen Partien personell immer aus dem Vollen schöpfen, so haben sich die Dinge in dieser Woche gravierend wieder verändert. TVV-Mannschaftsführerin Michelle Feuerstein laboriert an einer Muskelzerrung im Arm, Nikola Strack klagt über eine Fingerverletzung. Am Donnerstag im Training prallten Felicitas Piossek und Juliane Zeitvogel nach einer Aktion am Netz dann bei der Landung so unglücklich zusammen, dass sich beide Mittelblockerinnen jeweils eine Sprunggelenksverletzung zuzogen. Johansson und Senk waren bedient. "Das war schon alles heftig in dieser Woche. Wir können nur hoffen, dass es ganz kurzfristig vielleicht bei der einen oder anderen Spielerin doch noch geht. Ansonsten werden wir nur mit acht Spielerinnen in Stuttgart antreten." Die Ausgangslage. Die Villingerinnen (4./21 Punkte) könnten mit einem achten Saisonsieg vor dem letzten Spiel des Jahres – am kommenden Samstag daheim gegen den Zweiten TV Holz – wieder den Kontakt zu den Spitzenteams herstellen. Der Bundesstützpunkt MTV Stuttgart ist momentan Tabellenzehnter mit sechs Zählern. Die größten Talente aus BadenWürttemberg des Jahrgangs 2000/01, trainiert von der früheren Bundesliga-Größe Elena Kiesling, können weder auf- noch absteigen. Vorrang hat in Stuttgart die individuelle Entwicklung. "Die Dritte Liga ist für unsere jungen Spielerinnen, die am Olympiastützpunkt wohnen, hier zur Schule gehen und täglich bis zu zwei Mal trainieren, eine ideale Spielklasse", sagt MTV-Manager Thomas Dörr. Villingen ist Favorit. Sven Johansson weiß genau, was auf sein Team zukommt. "Wir treffen auf sehr gut ausgebildete Spielerinnen. Wir müssen sofort sehr präsent sein und viel Druck aufbauen. Wir sind Favorit und wollen unbedingt die nächsten Punkte einfahren", betont der Villinger Coach trotz der Probleme.