Miriam Senk ist zurück. Die 41-Jährige wird sich in den Trainingseinheiten um das Zuspiel kümmern. Foto: Marc Eich

Volleyball: Niederlage gegen Waldgirmes gilt für die Villingerinnen als Warnschuss. Miriam Senk wieder da.

Nach 19 Siegen hat es den TV Villingen in der Dritten Liga erwischt. Die 1:3-Heimniederlage gegen Waldgirmes bedeutete nicht nur das Ende einer großen Serie, sondern gilt auch als Warnschuss. "Wir hatten spielerisch zu wenige Lösungen parat", verdeutlicht es TVV-Coach Sven Johansson.

Inklusive Selbstkritik

Er und auch sein Trainerkollege Robert Senk werden sich in dieser Woche das Spielvideo gegen Waldgirmes noch einmal ganz genau ansehen. Die deutliche Ansage der beiden Coaches: "Einfach spielen, dies reicht für uns gegen einen so gut strukturierten Gegner wie Waldgirmes nicht mehr aus. Wir können uns jetzt nicht hinstellen und argumentieren, dass Waldgirmes eben einen hohen und starken Block hatte. Nein, da sind eben noch mehr spielerische Lösungen gefragt, wenn wir auch in dieser Saison eine gute Rolle spielen wollen."

Sven Johansson und Robert Senk üben aber auch Selbstkritik. "Wir müssen uns natürlich ebenso hinterfragen, was wir verbessern können." Eine weitere Erkenntnis ist für die beiden Trainer auch, "dass bei unserem relativ kleinen Kader nicht viel an Ausfällen passieren darf. Wir müssen unter der Woche optimal trainieren, um unser Potenzial voll abrufen zu können. Die schweren Gegner wie Sinsheim, Wiesbaden und auch Aufsteiger Karlsruhe-Beiertheim kommen ja erst noch." Das kommende spielfreie Wochenende kommt dem Trainerduo entgegen. "Wir haben Zeit für ein konzentriertes Training, dazu können sich die angeschlagenen Spielerinnen auskurieren." Die aktuell nur noch einzige Zuspielerin Ramona Wolbert "schleppte" sich beispielsweise mit Knieproblemen durch die Heimpartie gegen Waldgirmes.

Nach fünf Jahren zurück

Um im Training neben Wolbert eine zweite Zuspielerin zu haben, kehrte die frühere Leistungsträgerin Miriam Senk fünf Jahre nach ihrem Abschied vom Volleyball zurück. "Die Idee kam natürlich von meinem Mann Robert und von Sven. Aber ich mache es gerne, weil mir auch die Stimmung in der Mannschaft gefällt", lacht die 41-Jährige. Eine Rückkehr aufs Spielfeld, sollten personell mal alle Stricke reißen, schließt sie zum jetzigen Zeitpunkt aber aus. "So ist es nicht geplant." Sie berichtet, "dass ich von der Fitness her keine Probleme im ersten Training hatte, da ich auch viel für mich mache. Aber technisch musste ich erst einmal wieder reinkommen." Viel Zeitmanagement ist nun für die dreifache Mutter, die noch in der Gesamtschule Mönchweiler unterrichtet, in der kommenden Zeit gefragt.