Man kennt sich aus letzter Saison, auch da galt es für die Rottenburger, die Netzhoppers Abwehr zu überspielen. Foto: Kunze

Bundesliga: TVR empfängt die Netzhoppers SolWo Königspark KW.

Am morgigen Samstag empfängt Bundesligist TV Rottenburg die Netzhoppers SolWo Königspark KW in der Paul Horn-Arena. Der TVR hat den Spieltag zum "Red Day" ausgerufen und fordert die Zuschauer auf, Rot gekleidet in die Arena zu kommen.

Nach dem Auswärtssieg bei den Solingen Volleys treffen die Bundesligavolleyballer des TVR gegen die Netzhoppers KW auf den nächsten Tabellennachbarn. Zuhause in der Paul Horn-Arena wollen Dirk Mehlberg und Co. an die starke Leistung aus der Vorwoche anknüpfen und die nächsten Punkte sammeln. "Wir haben in Solingen an einem mental wichtigen Zeitpunkt eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt. Uns ist es gelungen, unser Spiel in den Mittelpunkt zu stellen. Darauf bin ich stolz", so TVR-Trainer Hans Peter Müller-Angstenberger.

Auch tabellarisch könnten sich die Schwaben verbessern: Sollte der TVR gegen die Netzhoppers drei Punkte holen, würde man an den Brandenburgern vorbeiziehen und auf den achten Platz vorrücken. Die Gäste stehen mit sechs Punkten hingegen aktuell auf dem achten Tabellenplatz direkt vor dem TVR.

In den Spielen gegen Solingen und den VCO Berlin hat KW die Pflichtaufgaben gegen die Konkurrenz gelöst. In allen anderen Begegnungen gegen Herrsching, Düren, Friedrichshafen, Frankfurt und zuletzt in Bühl unterlag Königs Wusterhausen recht deutlich. Mit dem TV Rottenburg wartet am kommenden Samstag ein weiterer Gegner in Schlagdistanz. Wer als Sieger aus dem Ring gehen wird, wird sich im direkten Duell zeigen.

Nach dem Karriereende von Zuspieler Manuel Rieke mussten die Netzhoppers die entstandene Lücke wieder schließen. In Taylor Hammond fanden sie einen geeigneten Nachfolger, der zugleich erster US-Amerikaner im Netzhoppers-Trikot ist. Als zweiten Zuspieler mit Perspektive transferierten die Brandenburger Sascha Kaleck vom VCO Berlin. Den eigentlichen Coup landeten die Netzhoppers aber rund zwei Monate später, Ex-Nationalspieler Björn Andrae kehrte nach zahlreichen internationalen Stationen in die Heimat zurück und soll dem jungen Team mit seiner Erfahrung weiterhelfen. Dies zeigte sich bereits in den ersten Partien: Andrae ist mit 77 Punkten Topscorer seiner Mannschaft. Müller-Angstenberger: "Sie haben sich mit ihm eine besondere Gestalt und ein Aushängeschild des Deutschen Volleyballs ins Team geholt. Gemeinsam mit dem Know-How von Trainer Mirko Culic ist das eine sehr gute Mischung."