Volleyball: TV Rottenburg kassiert vor 1700 Zuschauern gegen Netzhoppers KW zweimal den Satzausgleich

Angeführt von einem bärenstarken Moritz Karlitzek hat der TV Rottenburg seinen ersten Heimsieg in seiner Jubiläumssaison eingefahren. Mit 3:2 (25:17, 22:25, 25:20, 20:25, 15:10) setzten sich die Schwaben gegen die Netzhoppers KW vor rund 1700 Zuschauern durch.

Hans Peter Müller-Angstenberger rotierte in seiner Startformation im Vergleich zum Auswärtssieg bei den Solingen Volleys durch. Für Diagonalangreifer Ferenc Németh durfte Sven Metzger ran, Philipp Trenkler und Lars Wilmsen ersetzten Dirk Mehlberg und Fred Nagel. Moritz Karlitzek eröffnete das Heimspiel mit zwei satten Assen. Über 8:6 und 16:12 setzten sich die Rottenburger im ersten Durchgang früh ab und fuhren einen selten gefährdeten Satzgewinn ein.

In der Folge kamen die Gäste jedoch besser ins Spiel. Keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen. Ein zwischenzeitliches 18:20 egalisierten die Rottenburger noch zum 20:20, aber die Brandenburger drängten nun auf den Satzgewinn, den sie über das 21:23 perfekt machten.

Noch lange nach dem Satzende saß Trainer Hans Peter Müller-Angstenberger mit seinem Co-Trainer Oli Heiming zusammen, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen. Dabei hatte sein bester Punktelieferant längst aufgedreht: Bis Mitte des zweiten Durchgangs wies Moritz Karlitzeks Angriffsquote volle 100 Prozent auf. Daran setzte der 20-jährige Außenangreifer und spätere MVP auch in den weiteren Sätzen nahtlos an.

Eingeleitet vom sehr variabel agierenden Zuspieler Federico Cipollone landete der TV Rottenburg in Durchgang drei Treffer um Treffer. Nach einer deutlichen Führung von 8:3 schüttelten sich die Gäste kurz, ehe sie den Spielstand wieder ausglichen (11:11). Über 16:13 und 23:20 setzten sich die Domstädter aber ab und gingen mit 2:1 erneut in Führung.

Nach Satz drei hatte wohl keiner der 1700 Zuschauer mehr Zweifel an einem Erfolg der Rottenburger. Völlig unbekümmert davon blühten die Netzhoppers im vierten Durchgang allerdings wieder auf. Netzhoppers-Außenangreifer Theo Timmermann erspielte sich Selbstvertrauen und ging für seine Mannschaft voran (8:5). Die frühe Führung der Brandenburger sollten die Gastgeber nicht mehr einholen (13:16, 18:19), so dass die Gäste den Durchgang am Ende recht deutlich für sich entschieden und für den Tie-Break sorgten.

Diesen begann Rottenburg furios: Mit 3:1 und 8:3 legten die Volleyballer vom Neckar vor und wollten nun endlich den Sack zumachen. Für die endgültige Vorentscheidung sorgte Moritz Karlitzek beim 12:7, als er mit seinem 28. Punkt die Zuschauer von ihren Plätzen erheben ließ.