MTV Stuttgart siegte im Finale des Final Four in Burladingen. Foto: Kara

Volleyball: Endspiel gegen TSV Stuttgart endet 3:1. Besucher erleben tollen Volleyball-Tag. Mit Video.

Nichts war’s mit der Überraschung im Final Four des VLW-Pokals für die Regionalliga-Volleyballerinnen des TSV Burladingen. Trotz Heimvorteil der Fehlastädterinnen setzte sich am Ende der favorisierte Zweitligist Allianz MTV Stuttgart II mit einem 3:1 (26:24, 25:10, 11:25, 25:21) gegen Regionalligist TSV Georgii-Allianz Stuttgart als Verbandspokalsieger durch.

Zwei Siege fehlten den Damen des TSV Burladingen zum Triumph im eigenen Wohnzimmer. Bei der Auslosung vor Anpfiff hofften die Mädels von TSV-Trainer stefan Hecht insgeheim auf ein Duell mit Ligakonkurrent TSV Georgii-Allianz oder Drittligist Schmiden. Stattdessen erwartete den TSV mit Zweitligist Stuttgart II die schwerste Aufgabe.

Nach tollem Kampf mussten sich die Fehlastädterinnen im Halbfinale mit 0:3 (21:25, 22:25, 23:25) geschlagen geben."Dafür, dass wir einige personelle Umstellungen vornehmen mussten, haben wir es super gemacht. Sowohl im ersten, als auch im zweiten Satz waren wir nah dran. Wir hätten sicher einen Satzgewinn verdient gehabt, aber Stuttgart hat das natürlich mit seiner Klasse routiniert gewonnen", war TSV-Trainer Hecht trotz der Niederlage zufrieden. .

Spannend verlief das zweite Halbfinale zwischen Schmiden und Georgii-Allianz Stuttgart gegenüber. Die Stuttgarterinnen spielten mutig und überraschten den klassenhöheren Gegner mit einigen tollen Spielzügen. Verdientermaßen gingen die ersten beiden Sätze je mit 25:22 an Georgii Schmiden bäumte sich auf und gewann den dritten Satz 25:18. Doch Stuttgart sicherte sich den Finaleinzug durch ein 25:13 im vierten Satz.

Somit war das Finale gleichzeitig ein Stuttgart-Derby. Das Spiel zwischen dem MTV II und TSV Georgii Allianz begann erwartungsgemäß mit hoher Intensität. Trotz des Derby Charakters spielten beide Teams konzentriert auf und ließen wenig Fehler zu. Ausgeglichen blieb es bis zum 15:15, nach einer Auszeit zog der MTV das Tempo an und enteilte bis auf 23:18. Doch Georgii kämpfte sich bis zum 24:24 zurück. Am Ende hatte der MTV jedoch den längeren Atem und gewann den ersten Satz mit 26:24.

Die Aufholjagd schien den Regionalligisten Kraft gekostet zu haben. Denn zu Anfang des zweiten Satzes lagen die Georgii-Damen schnell mi5t 0:7 hinten. Der MTV baute seinen Vorsprung auf 15:6 aus und gewann Durchgang zwei mit 25:10 souverän.

So sensationell wie der MTV den zweiten Satz beendet hatte, so harmlos begannen sie den dritten. Der TSV zeigte sich wesentlich verbessert und zog auf 5:0 davon. Und die Georgii Allianz zeigte in Folge, dass dieser Vorsprung kein Zufall war. Konzentriert und mit viel Leidenschaft sicherte sich der Regionalligist Punkt um Punkt und setzte sich auf 21:9 ab. Am Ende stand ein verdienter 25:11-Satzgewinn für den "Underdog" zu Buche.

Nach diesen beiden spektakulären, aber einseitigen Sätzen, blieb der vierte extrem eng. Keine Mannschaft konnte sich wirklich absetzen. Der MTV führte zwar 18:14, doch Georgii kam auf 21:21 ran, musste sich dann aber letzten Endes mit 21:25 geschlagen geben.

Nach Spielende war vor allem MTV-Trainer Thomas Ranner glücklich und erleichtert: "Dafür dass wir so viele Spielerinnen teilweise an die erste Mannschaft und wegen Verletzungen verloren haben, war das wirklich wahnsinnig gut. Alle haben ihren Teil zum Sieg beigetragen und das macht mich stolz."