Neuzugang Julia Reich wird lange nicht mehr den Ball schmettern. Foto: Marc Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

Volleyball: Viel Arbeit für Villingerinnen / Reich fällt lange aus

Die Runde in der Dritten Liga der Frauen dauert zwar noch nicht so lange, doch eines wird bereits deutlich: Die tolle Saison des Vorjahres wird das Villinger Team in diesem Spieljahr wohl nicht wiederholen können. Bereits drei Niederlagen belasten das Konto des Titelverteidigers. Beim 1:3 gegen den starken Aufsteiger SVK Beiertheim war es nicht zu übersehen: Der Kader des Trainergespanns Sven Johansson/Robert Senk ist nach den verletzungsbedingten Ausfällen zu sehr auf Kante genäht. Die Talente wie Lisa Spomer, Amelie Nunnenmacher und Julia Gaisser brauchen noch Zeit der Entwicklung.

Die Forderung der Coaches

"Es war der Hammer, was mein Beiertheimer Trainerkollege Sebastian Kaschub personell noch draußen auf der Bank an Optionen hatte. Er konnte in einer Phase, als es bei seinem Team nicht so lief, noch effektiv einwechseln. Dies war mitentscheidend", berichtet Sven Johansson. Ein großes Klagen angesichts der engen personellen Situation in ihrem Kader ist aber bei den Villinger Trainern nun nicht angesagt. "Es war uns allen klar, dass so eine grandiose Saison – wie die vergangene – nicht einfach zu wiederholen ist. Nun haben wir eben die Ausfälle. Wir müssen das Beste aus unserer nicht einfachen Situation machen, hart im Training weiterarbeiten. Die Mädels zeigen ja eine tolle Einstellung. Unsere Nachwuchsspielerinnen müssen dranbleiben, sich zum Ziel nehmen, in der Rückrunde für mehr internen Konkurrenzkampf zu sorgen", fordern Sven Johansson und Robert Senk.

Das Hammerprogramm geht für das Villinger Team weiter. Am Samstag geht es zum SV Sinsheim, der sich mit einem 3:1-Sieg im Top-Spiel gegen Waldgirmes wieder an die Tabellenspitze gesetzt hat. Weil Zuspielerin Ramona Wolbert immer noch Beschwerden in ihrem zuletzt verletzten Daumen hat, wird vielleicht "Joker" Miriam Senk die Reise mitmachen. Auch Mittelblockerin Felicitas Piossek, die ebenfalls in Karlsruhe aus beruflichen Gründen fehlte, wird dabei sein.

Neun Wochen Pause

So lange wird Neuzugang Julia Reich nach ihrem Außenbandabriss mindestens noch fehlen. Zumindest muss sie nicht am Syndesmoseband operiert werden. "Es ist einfach schade. Julia war bei uns auf so einem guten Weg. Sie wäre gerade jetzt in der Phase noch richtig wichtig für die Mannschaft geworden", betont Sven Johansson.