Hauptübung: Großbrand in der ehemliagen "Linde" simuliert
Vöhringen (ah). Die Feuerwehr Vöhringen feiert in diesem Jahr ihren 150. Geburtstag. Im Rahmen des großen Geburtstagfestes wurde am Samstag in der Dorfmitte eine spannende Hauptübung veranstaltet, an der auch die Abteilungswehr aus Wittershausen, die Feuerwehr Sulz, das DRK Vöhringen und mehr als 100 Zuschauer mitwirkten.
Mitten in Vöhringen entwickelte sich als Übungsvorgabe ein Großbrand. In der Küche der ehemaligen "Linde" bricht durch einen technischen Defekt ein Feuer aus, breitet sich über das Treppenhaus auf das Obergeschoss aus und entwickelt sich immer weiter, so das Szenario. Eine Person versucht, den Brand mit dem Feuerlöscher zu beenden, hat aber keine Chance und rettet sich mit einer Rauchgasvergiftung ins Freie. Von diesem Moment an sind die Zuschauer mitten im Geschehen. Der Verletzte stürzt aus der Eingangstür und wird dort von einem Passanten übernommen, der sogleich die Feuerwehr und die anderen Rettungskräfte alarmiert.
Von einem Balkon herab ertönen Hilfeschreie, aus den Fenstern quillt Rauch. Fünf Personen brauchen dringend Hilfe. Die eintreffende Wehr kümmert sich um den Mann auf dem Balkon; die Sulzer Drehleiter, die in kurzer Zeit da ist, um die Personen in den Zimmern. Eine Person ist bettlägerig und wird mit der Bahre gerettet. Während der Personenrettung beginnen die Löscharbeiten, die angrenzenden Gebäude werden mit der Riegelstellung geschützt. Schließlich wird das brennende Haus mit Wasser von allen Seiten gelöscht.
Gesamtkommandant Raimund Jauch erklärte den Zuschauern während der Übung das Geschehen. Unter ihnen waren auch Bürgermeister Stefan Hammer und Feuerwehrseelsorger Dieter Kleinmann. Übungszweck, so Jauch, sei an diesem Nachmittag das Kennenlernen der Örtlichkeiten, die Personenrettung, die immer Priorität habe, und natürlich die Brandbekämpfung aus allen Rohren.
Besonders gut zu beobachten war bei der Übung das Zusammenspiel zwischen den Wehren aus Vöhringen, Wittershausen und Sulz. Da wurden alle Entscheidungen weitblickend getroffen, ein Rädchen griff ins andere, wie Bürgermeister Hammer betonte. Auch Ehrenkommandant Wolfgang Hofstetter zeigte sich stolz auf die Wehr.
