Ortsdurchfahrt: Gremium beschäftigt sich mit Details der Planung

Von Sylvia Fahrland

Vöhringen-Wittershausen. Bevor der Ortschaftsrat am Donnerstag dem Ausschreibungsbeschluss für den ersten Teilbauabschnitt zustimmte, ging es noch einmal um Details für die Sanierung der Ortsdurchfahrt mit kombiniertem Geh- und Radweg. Zur Präsentation der überarbeiteten Planung durch Sebastian Rolfes vom Ingenieurbüro Alwin Eppler aus Dornstetten konnte Ortsvorsteherin Kerstin Jauch auch einige interessierte Bürger begrüßen.

Seit der Vorstellung bei der Bürgerversammlung im September 2015 hätten sich kleine Änderungen ergeben, die zum Teil auch aus der Abstimmung mit Vertretern des Landkreises hervorgegangen seien, erklärte Rolfes. So rücke die Fahrbahnverschwenkung in der Vöhringer Straße von den Gebäuden 23 und 23/1 (Elektro Volz) weiter Richtung Kreisverkehr, und die Querungshilfe werde leicht in die andere Richtung verschoben. Zudem werde die Fahrbahnbreite an manchen Stellen zugunsten der Geschwindigkeitseinhaltung von 6,50 Metern auf sechs Meter verringert. Für die Stützmauern werden vorgefertigte Bauelemente und Verblendmauerwerk in rotbrauner Granitoptik empfohlen, passend zum ortsüblichen Pflasterbelag des kombinierten Geh- und Radwegs. Verworfen wurde die Erstellung eines neuen Buswartehäuschens. Neu ist auch, dass der erste Bauabschnitt nun vom Kreisverkehr bis zur Grundschule an der Abzweigung Hargental reicht anstatt lediglich bis zur Sigmarswanger Straße. Dennoch bewegt sich die Kostenplanung im Rahmen der Haushaltsmittel 2016 in Höhe von 1,67 Millionen Euro für die Erneuerung von Straße, Kanal und Wasserleitungen. Hausanschlüsse werden bis zur Grundstücksgrenze erneuert. Sollten die Anwohner weiteren Bedarf haben, seien die Kosten dafür privat zu tragen. Daraus entstand die Idee, die Anlieger zu einer Bauanlaufbesprechung einzuladen.

Am 1. Februar steht der Ausschreibungsbeschluss im Vöhringer Gemeinderat auf der Tagesordnung. Sobald das Landratsamt dem Haushaltsplan 2016 zugestimmt hat, sollen Ausschreibung und Vergabe erfolgen. Allerdings steht auch der Bescheid des Regierungspräsidiums zu den beantragten Fördermitteln noch aus. Die Verwaltung hofft, eine Unbedenklichkeitsbescheinigung zu erhalten, damit der geplante Baubeginn im April nicht verzögert wird.

Am Rande regten die Ortschaftsräte an, aus Sicherheitsgründen eine Beleuchtung für den Fußgängerübergang am Kreisverkehr zu schaffen sowie den Holzlattenzaun oberhalb der zu versetzenden Stützmauer des Landkreises am Schul- und Kindergartengelände durch einen stabilen Stahlzaun zu ersetzen. Geringe Chancen räumt das Planungsbüro einem Vorstoß von Ortschaftsrat und Verwaltung ein, bei einem Ortstermin die EnBW dazu zu bewegen, das Transformatorenhaus am Abzweig zur Straße Im Winkel durch eine kleinere Umspannstation zu ersetzen. Bislang sah die EnBW hierfür keinen Handlungsbedarf.

Ein Anwohner fragte, ob er die Mietminderung, die seine Mieterin wegen des "unzumutbaren" Baulärms während der Instandsetzung der Eichenstraße vorgenommen habe, bei der Verwaltung geltend machen könne. Er wurde gebeten, sein Anliegen schriftlich zu formulieren.