Ehrenamtliche Helfer aus den Seniorenheimen Aistaig, Dornhan, Empfingen und Vöhringen Foto: Vögele Foto: Schwarzwälder-Bote

Ehrung der engagierten Helfer aus vier Senioreneinrichtungen / Suche nach Heimfürsprecher für Aistaig

Von Ingrid Vögele

Vöhringen. In einer Feierstunde im Seniorenheim Vöhringen in der Rottweiler Straße wurden die ehrenamtlichen Helfer geehrt, die sich in den Pasodi-Häusern in Aistaig, Dornhan, Empfingen und Vöhringen einbringen.

Mit einer Kaffeetafel wurde der Nachmittag eröffnet. In ihrer Begrüßung würdigte die Leiterin Beate Hellstern die ehrenamtliche Tätigkeit als "freiwillige und unentgeltliche Leistung, ohne die unserer Gesellschaft ein unentbehrliches Element der Menschlichkeit im weitesten Sinne fehlen würde". Das Ehrenamt brauche Anerkennung und müsse mit seiner Bedeutung für die Gesellschaft wahrgenommen und wertgeschätzt werden.

Das Gedicht "Das Ehrenamt" von Wilhelm Busch sprach allen aus der Seele, es riet sogar ab, solch ein Amt zu übernehmen, um in Ruhe leben zu können. Dass sie alle unermüdlich weitermachen, dafür dankte Beate Hellstern allen Ehrenamtlichen und Heimfürsprechern. Um sie zu unterstützen, stellten die zusätzlichen Betreuungskräfte der einzelnen Häuser Beispiele ihrer Aktivierungsprogramme vor. Übungen zur Beweglichkeit und Sturzprophylaxe wurden von Heike Deschner vorgestellt. Mit dem beliebten Denkfix-Spiel begeisterte Anette Schanz die Gäste. Die drei Sitztänze auf Ländler- und Rheinländertakte, vorgestellt von Regina Pretzl, verlangten sogar nach einer Zugabe. Die visuelle Anregung mit älteren Haushaltsgegenständen stimulierte das Gedächtnis. Wera Link präsentierte einen Tagesablauf in Reimform, wobei alle Tätigkeiten passend ergänzt wurden. "Das bisschen Haushalt" rundete die Einheit ab.

Selbst bettlägerige Menschen, die sich nicht mehr äußern, können noch angeregt werden, wie Simone Beilharz zeigte. Duftlämpchen, Lichtspiele, Entspannungsmusik und Berührungen vermögen, die Sinne anzusprechen. Claudia Bisinger und Julia Messner führten "Kegeln" vor, das selbst im hohen Alter noch gerne angenommen wird. Es erregte bei Teilnehmern und Zuschauern allgemeine Heiterkeit.

Eine Sorge hat Beate Hellstern allerdings: Dass für das Haus in Aistaig noch kein Ehrenamtlicher gefunden werden konnte, der das Amt des Heimfürsprechers übernehmen möchte.

Mit einem gemeinsamen Essen klang der Nachmittag aus.