Auf der Wiese soll das Baugebiet entstehen. Foto: Fahrland Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortschaftsrat: Gremium berät über die Erschließungsplanung und drängt auf schnelle Realisierung

Neue Bauplätze sollen 2018 in Wittershausen im Baugebiet "Stützen" entstehen. Der Ortschaftsrat befasste sich am Donnerstagabend mit der Erschließungsplanung.

Vöhringen-Wittershausen. Rechtsgrundlage sei der Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan aus dem Jahr 2011. Daraus seien Straßenform und Fußweg übernommen worden, betonte Uli Fechner vom Büro Gfrörer aus Empfingen. Die geplante Straße, die von der Stützenstraße abzweigen wird, erhält einen u-förmigem Verlauf und endet in einem Wendehammer. Ein Fußweg stellt an einer der beiden 90-Grad-Kurven eine Querverbindung zur Schulstraße her. Die Straßenbeleuchtung wird sich am ortsüblichen Standard orientieren. Vorgesehen ist eine Gehwegbreite von 1,50 Meter mit schwerlastgeeignetem Betonpflasterbelag am äußeren Fahrbahnrand. Die Straße selbst soll 6,50 Meter breit sein.

Uneins waren sich Bürgermeister Stefan Hammer und die Ortschaftsräte wegen des Schrammbords. Während Hammer dafür plädierte, die Fahrbahn auf der gehwegabgewandten Seite bis an die Grundstücksgrenzen der Baugrundstücke heranreichen zu lassen und mehr Parkraum zu ermöglichen, fand der Ortschaftsrat nach einiger Diskussion gute Gründe für den im Entwurf enthaltenen Fußgängerschutzstreifen, der inklusive Bordstein 50 Zentimeter Platz braucht. Sieben Ortschaftsräte stimmten bei einer Enthaltung für diese "Pufferzone".

Nachdenklich nahm Ortsvorsteherin Kerstin Jauch auf Rückfrage zur Kenntnis, dass Müllfahrzeuge nicht in einem Zug auf dem Wendehammer wenden könnten. Eine Vergrößerung der Wendefläche komme aufgrund der Vorgaben des Bebauungsplans nicht in Frage. Die danebenliegende Grünfläche stelle eine Ausgleichsmaßnahme dar und sei ebenfalls unverzichtbar, hieß es. Der Verbindungsfußweg könnte laut Hammer eventuell als Behelf dienen. Er sei so konzipiert, dass er von Lastwagen im Ausnahmefall befahren werden könne. Allerdings zweifelte er selbst an der Bereitschaft der Müllfahrer, unter Zeitdruck einen umlegbaren Poller zu öffnen und zu schließen.

Sowohl die Gemeindeverwaltung als auch der Ortschaftsrat drängen auf eine baldige Umsetzung gleich nach der Beschlussfassung in der Dezember-Gemeinderatssitzung. Lieber solle die Frist wegen der Feiertage und dem darauffolgenden Jahreswechsel um ein bis zwei Wochen verlängert werden.

Das Planungsbüro war bisher von einer "zeitnahen Ausschreibung" im Januar ausgegangen und muss umdisponieren, um der ausdrücklich gewünschten Dezember-Ausschreibung entsprechen zu können.

Unter Verschiedenes wurde bekannt gegeben, dass die Ortsdurchfahrt bis Ende November fertiggestellt sein wird. Keine Einwände hatte das Gremium, die Begrüßungstafel aus Richtung Sulz aufgrund der entstandenen Böschung vom rechten an den linken Fahrbahnrand zu versetzen.