Unterricht und Freizeit rund ums Gebäude / Neuer Hof verwirklicht viele Wünsche und Ideen / Schule ist Schlüssel für Zuzug
Von Ingrid Vögele
Vöhringen. "Ja, singen, spielen, tanzen auf unserem neuen Schulhof", jubelten die Kinder des Grundschulchors unter der Leitung von Sabine Pfau, denn diesen weihten sie gestern offiziell im Rahmen einer kleinen Feier ein.
Bürgermeister Stefan Hammer begrüßte alle, die an diesem Vorhaben beteiligt waren: Gemeinderat, Vertreter der ausführenden Firmen, Planungsbüro, der ehemalige Förderverein, die Firma Hauser Massivbau als Sponsor, Elternbeirat, Lehrer und Schüler. In zwei Bauabschnitten wurden das Schulgelände und der Schulhof umgestaltet und entspricht nun den Anforderungen einer Ganztagsschule.
Bereits 2014 entstand eine großzügige Bewegungslandschaft sowie eine Kletterwand mit weichem Untergrund. Und alle Ballspieler können sich seither auf dem Multifunktionsplatz beim Basketball und auf dem Bolzplatz hinter der Schule richtig austoben. Die Bushaltestelle war auch bereits verlegt worden.
In den diesjährigen Sommerferien wurde nun der zweite Bauabschnitt fertiggestellt. "Auf den Tag genau", wie Rektor Thomas Prügel bewundernd kommentierte. Die Bushaltestelle erhielt eine Überdachung, die auch als weitere Pausenhofüberdachung dient. Ein lang gehegter Wunsch des ehemaligen Fördervereins und der Eltern ging damit in Erfüllung.
An die Straße grenzt eine Glaswand – zur Sicherheit. Doch die Bewegungsfreiheit ist nicht eingeschränkt. Die abgeschlossene Müllaufbewahrung nimmt einen Teil der nicht mehr benötigten Fahrradhalle ein. Eine runde Tischtennisplatte nahmen die Schüler sofort an. Und bestimmt werden auch die Literaturstunden im neuen "grünen Klassenzimmer" unvergesslich bleiben, allerdings erst ab 2016, da auf dem Boden noch kein Gras wächst.
Mit einem Podest an der Glasfront der Mensa weist der Schulhof etwas Außergewöhnliches auf. Für diese Aufführungsfläche dankte Hammer der Firma Hauser Massivbau, die diese der Schule sponserten. Zum Beweis konnten sich alle am Rock 'n' Roll freuen, der von vier Siebtklässler unter der Leitung von Barbara Stephan richtig einheizte.
Mit 116 500 Euro und einer Vergabesumme von 112 700 Euro für den zweiten Abschnitt, abzüglich 18 000 Euro des Vermögens des Fördervereins, investierte die Gemeinde das Geld "in eine moderne, zukunftsträchtige Schule, die neben der Kinderbetreuung der Schlüssel zum Zuzug für junge Familien ist", so Hammer. Er dankte allen, die sich einbringen und die Rahmenbedingungen mit Leben füllen. Simon Groß vom Planungsbüro übergab an Hammer und Prügel, in Form des Wortspiels, als "Notfallset" zwei Schläger für die grüne Platte. "Viel Spaß!" – und der Kinderjubel brach los.
