Aktuelle Lieder zu singen, macht den "Young Voices" sichtlich Spaß Foto: Vögele Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzert der Vöhringer "Young Voices" mit Jugendkapelle und Gastchören

Von Ingrid Vögele

Vöhringen. Singen wird im Chor erst schön, besonders wenn die Lieder von Elton John, Michael Jackson, Udo Jürgens oder Udo Lindenberg stammen. Das bewies das Konzert der "Young Voices" mit den Gastchören in der Vöhringer Halle.

Schwungvoll eröffneten die Gastgeber ihr Konzert. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Siegbert Reule lud ein einfühlsam vorgetragenes "Can you feel the love tonight" zur Ruhe ein. Die anschließende Power-Ballade "It’s all coming back" mit zwei starken Soloteilen (Annette Treinen und Gerold Knispel) begeisterte die vielen Besucher.

Begeisterung riefen auch die "No Limits" aus Loßburg hervor mit ihrer Chorleiterin Waltraud Seidel. Obwohl ein reiner Frauenchor, überzeugten er mit "Männer mag man eben". Die 1960er-Jahre hatten es ihnen besonders angetan. "Girls just wanna have fun" versicherte Diana Matt in einem ausdrucksstarken Solo. Stilechte Outfits mit wippenden Petticoats unter den Tupfenkleidchen versetzten beim Potpourri mit "Let’s Twist again" manchen Besucher in seine Jugendzeit. Am Schlagzeug saß Karl-Friedrich Schwenk, und am Klavier begleitete Carmen Springmann. "Have a nice day", den Wunsch, sich nicht unterkriegen zu lassen, richtete "Chorisma" aus Eutingen unter der Leitung von Michael Grüber gleich recht eindringlich ans Publikum. Körpersprache unterstrich die sauber vorgetragenen Stücke. Lebhafte Sambarhythmen oder Rock’n roll wie "Barbar’ Ann" trafen den Geschmack der Gäste genauso wie "Wonderful World". Als richtige Bereicherung entführte die Jugendkapelle unter Michael Blocher lautmalerisch nach Amerika, während die leisen Töne eines "Halleluja" unter die Haut gingen.

Stephan Willing zog mit seinen "Young Voices" nochmals alle Register. Manchen Eltern sprach der Chor aus der Seele, denn ein Teenie liebt "Musik nur, wenn sie laut ist". In einen afrikanischen Gottesdienst versetzten temperamentvoll und sehr akzentuiert die beiden Schluss-Songs. Den ganzen Abend ging das Publikum mit durch Klatschen, Wippen und Mitsingen.

Eine Zugabe war immer Pflicht. Die letzte, "Das Kompliment" der Gastgeber, konnte an alle Gäste und Mitwirkenden weitergegeben werden.