Für Jung und Alt war bei der Gewerbeschau in Vöhringen einiges geboten. Foto: Schnekenburger

Tausende Besucher sind in Vöhringen unterwegs. Manche Überraschung.

Vöhringen - Bei bestem Frühlingswetter zog es am Wochenende zahlreiche Besucher zu den Gewerbetreibenden in Vöhringen. Bei der Leistungsschau mit verkaufsoffenem Sonntag präsentierten sich die Betriebe mit aktuellen Produkten und mancher Überraschung.

Das letzte Märzwochenende ist in der Gegend in diesem Jahr ein gefragter Termin. Und tatsächlich gibt es auch für die Vöhringer gewerbetreibende einige Konkurrenz. Dafür spielt das Wetter mit: Es ist ideal. Wo im Vorjahr dicke Schneeflocken durch die Luft wirbelten, ist an diesem Wochenende entspanntes Schlendern bei angenehmen Temperaturen angesagt. Da kommen manche ganz schön ins Schwitzen: "So viel wie seit Jahren nicht mehr" sei losgewesen, sagt Roland Leicht. Vor allem am Sonntagnachmittag ist beim verstärkten Team des Service-Centers deshalb Stress angesagt. Auch, weil Kunden gerne das Angebot annehmen, die aktuellen Bikes auf geführten Fahrten auszuprobieren.

Beim Autohaus Schmid ist es zu diesem Zeitpunkt noch ruhig. Hier kommen die Besucher, die schon konkrete Vorstellungen haben und entsprechend vorbereitet sind. Gegen später ist in der Ausstellungshalle bunter Betrieb bei Kaffee und Kuchen. Aus Kastell nach Vöhringen herüber gekommen ist das Autohaus Roth – und wartet mit einer Neuigkeit auf, die auf Interesse stößt: Neben der Traditionsmarke, mit der das Autohaus Roth seit Jahrzehnten verbunden ist, stehen markante Fahrzeuge eines weiteren Herstellers quasi auf dem Präsentierteller.

Da schauen auch Musiker des Musikvereins mal rein, als sie auf dem Heimweg sind. Sie haben in der Halle des Krone Vertriebs- und Servicezentrums, um dessen Hausmesse sich die Gewerbeschau entwickelt hat, die Gäste unterhalten. Dort herrscht noch immer reger Betrieb, obwohl auch im möblierten Außenbereich – von wegen Frühlingswetter – kaum ein Plätzchen frei ist. Die Kinder staunen derweil über beeindruckende Landmaschinen und freuen sich, Osterhasen aus Heu basteln zu können. Apropos "Gartenwirtschaft": Da kann man mancherorts ein bisschen verweilen, sich stärken und Pläne für das weitere Vorgehen schmieden.

Bei Häberlin streift der Blick dabei auch über den Stand des integrativen Projekts "Nähwerkstatt" aus Sulz. Die Feuerwehr sorgt für Verköstigung, Kaffee gibt’s von der Lebenshilfe – und wie im vergangenen Jahr leckere Süßigkeiten vom irakischen Zuckerbäcker Sava Rashid. Dieses Jahr allerdings werden Gäste von einem Helfer bereits auf Deutsch angesprochen, und auch das Töchterchen darf mit. Das zeugt bei der Gewerbeschau so ganz nebenbei auch ein bisschen, wie Integration funktionieren kann.

So viele Teilnehmer wie noch nie, und die über die ganze Ortschaft verteilt, auch wenn der Schwerpunkt im Bereich Ziegelwasen liegt, sind dieses Jahr dabei. Das führt auch ein klein wenig dazu, dass sich die Besucherströme entzerren. Die Menschen sind unterwegs, lassen sich beraten, verweilen, nutzen besondere Angebote. Die Stimmung ist heiter. Und manchmal gerät man geradezu ins Staunen: Was Arina an Akrobatik im Studio 8 zeigt, gefällt den Besuchern außerordentlich. Studiobetreiberin Bianca Hoh beruhigt die Mitglieder. Nein, das werde Arina nicht als Kurs anbieten, versichert sie, während sich ihre Kollegin über den Beifall freut.