Ein vielseitiges Programm präsentieren die Musiker der Harmonie Vöhringen beim Jahreskonzert. Foto: Heidepriem Foto: Schwarzwälder-Bote

Musikvereine Vöhringen und Heiligenzimmern glänzen bei Jahreskonzert / Von traditionell bis modern

Von Wolfgang Heidepriem

Vöhringen. Wenige Tage vor dem Weihnachtsfest setzte der Musikverein "Harmonie" Vöhringen gleich mehrere Glanzlichter in seinem Jahreskonzert.

Zusammen mit dem Musikverein Heiligenzimmern und dem gemeinsamen Jugend-Orchester "Young Harmonie" boten die Musiker beste Unterhaltung, egal ob Rock, Pop, Polka oder Marsch, für alle Anwesenden in der vollbesetzten Turn- und Festhalle gab es auf jeden Fall die richtige Stilrichtung. Die Freunde der Blasmusik kamen voll auf ihre Kosten.

Den Auftakt machte die "Young Harmonie". Mit den Jugendglichen beider Ortschaften hatte Dirigent Michael Blocher ein abwechslungsreiches Repertoire ausgearbeitet. Chiara Stehle und Angelina Dettling stellten die Stücke vor.

Von "Zauberland" von Kurt Gäble über "The Lord of the Dance" von Johnnie Vison ging es zum romantischen "Drei Nüsse für Aschenbrödel", das zuletzt durch Ella Endlich zum Hit wurde. Mit "Ai se eu te Pego" erinnerten die Jugendlichen an die zurückliegende Europameisterschaft. Traditionell war die Polka bei der Zugabe.

Gleich im Anschluss nahmen die Gäste aus Heiligenzimmern mit Dirigent Stefan Bisinger auf der Bühne PlatzMit dabei der Konzertmarsch "Die Sonne geht auf" von Rudi Fischer. Beim "Concerto d´Amore" ging es um die Liebe, Sonja Klingler stellte den Beitrag vor und die Musiker kamen vom Barock über den Pop zum Jazz. "Spiel mir das Lied vom Tod" oder auch "Zwei glorreiche Halunken" erinnerten an die Filmmusik von Ennio Morricone mit dem Titel "Moment for Morricone".

Politisch wurde es bei "Glasnost" das an die Demokratisierung von Russland erinnerte. Nach den Zugaben setzten die Gastgeber zum Finale an, sie starteten mit "Just a Closer Walk with Thee". Dabei zeigten die Vöhringer, dass sie auch Gospels beherrschen, als "fliegende Finger in A-Moll" bezeichnete Steffi Stenger, die durch das weitere Programm führte, die "Barock Impressionen" von Josef Böhnisch. "Losing my religion". das Jan von Kraeydonck über das große Wasser ins alte Europa gebracht hatte, wurde gespielt, zwar ohne Mandoline, dafür aber vom Vöhringer Musikverein. Der Konzertmarsch "Nasim Hranicarum" wurde beim Konzert zu einem Genuss für die Zuhörer, die begeistert waren, und beim ungarischen "Czardas", nicht mehr mit Beifall aufhören wollten. Auch weil Michael Kromer ein Solo auf dem Marimbaphon zauberte. Dies war der Höhepunkt eines anspruchsvollen Konzerts und nur zu gerne gab es da gleich zwei Zugaben.