Josef Bronner gibt gute Ratschläge. Foto: ah Foto: Schwarzwälder-Bote

Vortrag: Kommissar Josef Bronner informiert über Trickdiebe und Betrüger

Vöhringen/Sulz-Bergfelden - Bevor es zu spät ist, will Josef Bronner vom Polizeipräsidium Tuttlingen/Rottweil vor allen Dingen ältere Personen auf den Ernstfall vorbereiten. Der VdK Ortsverband Vöhringen/Bergfelden hatte zur Informationsveranstaltung mit dem Kommissar, der an diesem Tag Kommissaranwärter Julian Ilg dabei hatte, eingeladen.

Das Thema Haustürgeschäfte stand an diesem Tag im Mittelpunkt. Joachim Linke, stellvertretender Ortsverbandsvorsitzender, übergab das Wort im Vöhringer Schützenhaus sofort an den Fachmann.

Oft seien die Trickdiebe und Betrüger in Banden organisiert und würden ihre Opfer auskundschaften, bevor sie aktiv werden. Bronner warnte davor, Leute ins Haus zu lassen, auch wenn sie nur um einen Schluck Wasser bitten würden. Bettlerinnen oder vorgetäuschte Schwangere würden häufig versuchen, mit der Mitleidstour ans Ziel zu kommen und hätten dann keinerlei Hemmungen, die Betroffenen zu bestehlen.

Falsche Amtspersonen

Vorsicht sei auch angebracht, wenn falsche Amtspersonen auftauchen. "Immer den Ausweis zeigen lassen", riet er. Immer häufiger trete auch der sogenannte Enkeltrick auf, bei dem die Anrufer um Unterstützung bitten. Hierbei solle man immer unbedingt andere Verwandte kontaktieren, auch wenn der "Enkel" darum bittet, seine peinliche Lage nicht bei Vater oder Mutter anzusprechen.

Bei telefonischen Belästigungen, die es trotz Gesetzesänderungen nach wie vor gebe, sollte aufgelegt werden. Die Belästigungen seien auch dann beendet, wenn man eine Trillerpfeife einsetze.

Bei Kaffeefahrten seien die Vorfälle stark zurückgegangen. Viele Busunternehmen lassen sich nicht mehr auf solche Geschäfte ein. Genauso gibt es laut Bronner immer weniger Gastronomen, die solche Veranstaltungen in ihrem Haus haben wollen. Sogenannte Gewinnbenachrichtigungen, ohne dass man an einem Gewinnspiel teilgenommen hat, sollten gleich im Papierkorb landen. Joachim Linke bedankte sich mit einem Geschenk bei Josef Bronner, der auch bei anderen Themen stets zur Verfügung steht, um Präventionsarbeit zu leisten.