Gospels und Pop präsentiert der Jugendchor. Foto: Vögele Foto: Schwarzwälder-Bote

Lichterkonzert: Gospels und Chorgesänge in der Kirche

Vöhringen. Eine warme Atmosphäre umfing die Besucher, die das Lichterkonzert in der neuapostolischen Kirche besuchten. Nur von Kerzen erhellt ließ der Sakralraum zur inneren Ruhe finden. Und in die Stille fielen leise Töne eines Kontrabasses, immer deutlicher vernehmbar und mit zartem Singen unterstützt. Die Chöre zogen ein, ergossen sich um den Altar und ein "Shalom" wurde den Gästen entgegengebracht. In dieses Klangbild war das ganze Konzert eingebettet, denn der Anfang glich dem Ende.

"Herr, bleib bei uns", so das Motto, mag etwas sein, was sich in unserm Leben widerspiegele, führte Stefan Schönleber, Vorsteher der Gemeinde, aus und "wir freuen uns, wenn ihr euch berühren lasst".

Fein aufeinander abgestimmte Vorträge spannten einen Bogen über Volkslied, Kirchenlied, Gospel, Pop, Lob- und Anbetungsmusik bis hin zur instrumentalen Klassik. Mit ihrer Stimme als Instrument begeisterten die Sänger, die von wechselnden Besetzungen mit Klavier, Orgel, Klarinette, Gitarre, Saxophon, Querflöte und Violine begleitet wurden.

Ein gesprochener Text regte zum Nachdenken an. "So nimm denn meine Hände" von Silcher, eindringlich interpretiert vom Orchester unter Ralf Vetter, ging unter die Haut, war doch durch Satzvariationen das Vertrauen in allen Lebenslagen spürbar.

Herzerfrischend präsentierte der Kinderchor unter Katja Vetter seine Beiträge, zum Teil in englischer Sprache. Glaubhaft versicherten sie "I am a small part of the world".

Für Gospel war der Jugendchor unter Andreas Aigner zuständig. Innig, getragen erreichte die Botschaft von "shine your light" die Herzen der Zuhörer. Wunderbare Sopransoli von Jana Eith machten Melodien wie das "Halleluja" oder "Näher, mein Gott zu dir" mit dem Männerchor zum Hörgenuss in absoluter Stille.

Freude über Gottes Versprechen vermittelte der gemischte Chor unter Andreas Scheu mit "Singt ein Lied von Gott". "Von guten Mächten wunderbar geborgen", ein absolutes präzises Hörerlebnis mit sehr viel Überzeugungskraft aus 80 Kehlen durften die Konzertbesucher nach dem Auszug nach Hause nehmen. Stehende Ovationen belohnte Vokalisten und Instrumentalisten aus dem Mühlbachtal gleichermaßen für ein leises, stimmungsvolles Konzert, das aber einen gewaltigen Eindruck hinterließ.