Bürger für Bürger stehen in den Startlöchern

Vöhringen (bos). Kommt sie – oder kommt sie doch nicht? Das letzte Wort ist zwar gesprochen, doch es gibt gewissermaßen noch ein allerletztes zum Ausbau des Auslaufbecken des Urenbrunnens als Wassertretanlage.

Der Gemeinderat sprach sich bei einer Enthaltung – die kam, wie angekündigt, von Bürgermeister Stefan Hammer – für die Umsetzung des Projekts aus, das sich die "Bürger für Bürger" auf die Agenda geschrieben hatten. Lange hätten sie gesucht, dieser Standort sei in ihren Augen der geeignete: direkt am Ortsrand, vor allem mit guter Schüttung, was die Reinigungsproblematik deutlich reduziert. Bei einem Ortstermin vor drei Monaten hatte man noch die Temperatur von sieben Grad Celsius als ideal angeführt.

Anwohner sehen das anders. Ihr Sprecher ist Reinhold Plocher, der in der Sitzung noch einmal die Bedenken vortrug. Das Becken sei eine Hundetoilette, wenig unterhalb gebe es gar stehendes Wasser. Die Selbstreinigung, so die Vermutung, funktioniert nicht. Bedenken gibt es auch von anderer Stelle. Der Niveauunterschied zum Boden des obenliegenden Pumpenhauses ist zu gering. Beim Ortstermin hatte man schon ein "Glucksen" wahrgenommen, das auf die Problematik hindeutet. Wird das Wasser aufgestaut, damit es die geeignete Tiefe erhält, ist ein Rückstau Richtung Pumpenhäuschen zu erwarten.

Das soll jetzt überprüft werden. Das Ergebnis ist dann das allerletzte Wort: Kneipp-Anlage ja, oder nein. Denn die letzte Alternative, wäre mit zu großem Aufwand verbunden. Mit einer Tieferlegung des Beckens hätte man das Problem im Grunde gelöst.