Lärmschutz: Umweltprüfung für mögliches Projekt muss warten

Vöhringen (bos). Bürgermeister Stefan Hammer startete am Montagabend noch einmal einen Vorstoß in Sachen Planungsvorbereitung für einen möglichen Lärmschutzwall an der Autobahn im Bereich Wittershausen. Das Büro von Waltraud Pustal hatte darum gebeten, die artenschutzrechtliche Prüfung doch in Auftrag zu geben.

Der Gemeinderat hatte im April diesen Auftrag versagt, lediglich Lärmaktionsplan – der hat inzwischen einen Status vergleichbar mit der "frühzeitigen Bürgerbeteiligung" bei einem Bebauungsplanverfahren –, die schalltechnische Begleitung des Planverfahrens und die Leistungsstufen 1 bis 3 für die ingenieurtechnischen Planungen vergeben.

Das ist auch nach Montagabend so. Der Mehrheit im Gemeinderat fehlen Zahlen, die als Grundlage für eine Entscheidung dienen können. Es geht um die Größenordnung der Maßnahme, den Nutzen und mögliche Einnahmen durch die Abnahme von Aushub von den Stuttgart-21-Baustellen. Bevor die Büros die Lärmschutzmaßnahmen hinsichtlich Nutzen und Kosten nicht vorlegen und deshalb eine mögliche Gegenfinanzierung mit dem Stuttgarter Abraum nicht abgewogen werden kann, gibt es keine weiteren Aufträge. Das könne dazu führen, dass der Abraum nicht mehr zur Verfügung stehe, weil wegen des Umweltberichts mit Blick auf die Vegetationsperiode eine Verzögerung um ein ganzes Jahr droht, merkt Hammer an. Damit wäre das Projekt insgesamt gestorben.